Foto: Radio Primaton

Vor dem Schweinfurter Landgericht beginnt heute der Prozess gegen einen Obdachlosen. Er soll im April letzten Jahres einen 45-jährigen Mann getötet haben. Der wurde rund drei Monate später in einem Heizungskeller in einem Bürokomplex in der Innenstadt gefunden. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm heimtückischen Mord vor. Der Angeklagte bestreitet die Tötung nicht, laut seinen Anwälten sei der Tote ein Bekannter von ihm und habe die Tötung verlangt. 

Update

Vor Gericht hat der Angeklagte heute ausgesagt, er habe das Opfer auf dessen Wunsch hin getötet. Der habe ihm gesagt, er wolle nach Walhalla kommen und müsse dafür einen ehrenvollen Tod durch die Hand eines anderen sterben. Vor der Tat hätten beide gemeinsam ein letztes Bier getrunken. Der Angeklagte zweifelte nach eigenen Angaben kurz bevor er zustach, der Getötete soll ihn dann aber angestachelt haben – dann tat er es doch.  Die Tatwaffe hat er nach eigenen Angaben im Main versenkt. Bis zum Nachmittag werden Zeugen angehört.
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