Judenfeindliche oder Israelverachtende Parolen, beschädigte Stolpersteine, Beleidigungen oder gar körperliche Angriffe – bayernweit ist die Zahl der antisemitischen Vorfälle enorm gestiegen. Wie im Freistaat haben sie sich auch in Unterfranken im letzten Jahr fast verdoppelt.  
Hier ist die Zahl auf 74 gestiegen – im Jahr zuvor waren es 39. Das zeigt der aktuelle Bericht der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS). Hinzu kommt wohl noch eine große Dunkelziffer. 
Nach dem Hamas-Massaker im Oktober 2023 und dem folgenden Gaza-Krieg, liegt die Zahl der antisemitischen Vorfälle bayernweit auf einem Rekordhoch, so die RIAS. 1.515 Fälle wurden dokumentiert. Vor allem bei Versammlungen oder Demonstrationen, die sich meist gegen Israel richteten, kam es häufig zu Antisemitismus.  
Unter anderem in Würzburg. Hier fand ein antiisraelitisches Protestcamp in der Nähe der Uni statt, auf dem antisemitische Inhalte dokumentiert wurden. Das war auch während einer Parade im Rahmen des Christopher-Street-Days der Fall.  
Doch nicht nur im Rahmen von Versammlungen kam es in Würzburg zu antisemitischen Vorfällen. So wurden hier im November außerdem Stolpersteine beschädigt, so die RIAS. 
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