Foto: Adites GmbH

Der Anteil der erneuerbaren Energien am deutschen Strommix lag im Jahr 2021 bei rund 45 %. Knapp 10 % steuerte die Photovoltaik bei und ist damit weiterhin zweitwichtigster Stromproduzent aus regenerativen Quellen nach der Windkraft. Auch die Stadtwerke Schweinfurt setzen weiterhin auf die Kraft der Sonne und statten seit Jahren ihre Dächer mit Photovoltaikanlagen aus, um grünen Strom vor Ort zu erzeugen und zu verbrauchen.
„Wir haben in unseren Anlagen einen kontinuierlichen Stromverbrauch“, erklärt Anna-Sarah Ockert, Abteilungsleiterin Erneuerbare Energiekonzepte bei den Stadtwerken Schweinfurt „Diesen Strombedarf möchten wir dort, wo es möglich ist, aus lokal erzeugtem Solarstrom decken.“ Die Stadtwerke haben daher die Dächer ihrer Liegenschaften systematisch auf die Eignung für die Installation einer Photovoltaikanlage geprüft und installieren diese, wenn sinnvoll und technisch möglich.
Jetzt konnte eine weitere Anlage auf einem Betriebsgebäude in der Deutschhöfer Straße fertiggestellt werden. Die Anlage verfügt über eine Leistung von rund 30 Kilowatt peak. „Wir rechnen mit einer jährlichen Solarstromerzeugung von rund 28.000 Kilowattstunden“, berichtet Frau Ockert weiter. Überschüssiger Solarstrom, der nicht direkt vor Ort verbraucht werden kann, wird in das öffentliche Stromnetz eingespeist. Im Ausbauplan wurde die Installation von weiteren Dach-Photovoltaikanalgen bereits auf den Weg gebracht. Darüber hinaus wird die Liste möglicher Anlagen regelmäßig aktualisiert, um technische und wirtschaftliche Veränderungen zeitnah zu berücksichtigen.
„Die Nutzung von Dachflächen für Photovoltaik stellt ein wichtiges Flächenpotenzial für Erneuerbare Energien dar“, erklärt Andreas Göb, Prokurist bei den Stadtwerken Schweinfurt. Die Anlagen können zwar nur einen kleinen Beitrag zur Gesamtversorgung leisten und sind oft teuer und aufwändig. „Durch die doppelte Flächennutzung kann aber auch ein zusätzlicher Flächenverbrauch für neue PV-Kraftwerke reduziert werden. Daher prüfen wir neben der Entwicklung von Freiflächenanlagen auch die Möglichkeiten im Bereich der integrierten Photovoltaik z. B. für Parkplätze, Verkehrswege, Gebäudehüllen oder die Einbindung in Agrarflächen“, so Göb weiter.
Weiteres Potenzial für den PV-Ausbau gibt es in vielen Bereichen. Vor allem auf privaten Gebäuden gibt es noch zahlreiche geeignete Flächen. Welche Dachflächen grundsätzlich in Frage kommen, kann im Solarpotenzialkataster der Stadt Schweinfurt geprüft werden: https://www.solare-stadt.de/schweinfurt/Solarpotenzialkataster

Quelle: Stadtwerke Schweinfurt

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