Foto: Michael Will / BRK
Beim Zusammenprall mit einem Omnibus ist am Montagnachmittag (20. Juni) ein 53-Jähriger verstorben. Der Mann war mit seinem Roller seitlich gegen das Fahrzeug geprallt.
Zu dem Unglück kam es gegen 14:15 Uhr auf der Staatsstraße zwischen Sand und Knetzgau, rund 150 Meter vor dem Kreisverkehr bei Knetzgau an der Anschlussstelle zum Autobahnzubringer. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei wollte der 53-Jährige aus dem Landkreis Haßberge mit seinem Roller offenbar die Staatsstraße von einem Feldweg kommend überqueren. Dabei stieß er gegen die hintere rechte Seite eines von links aus Sand kommenden Omnibusses. Durch den Aufprall wurde die hintere Einstiegstür des Busses schwer beschädigt.
Nach dem Zusammenprall stürzte der Mann von seinem Zweirad und blieb mit schwersten Verletzungen an der Einmündung des Feldweges liegen. Verkehrsteilnehmer leisteten vorbildlich Erste Hilfe und begannen mit Reanimationsmaßnahmen und setzten diese bis zum Eintreffen des BRK-Rettungsdienstes fort. Leider blieben alle weiteren Bemühungen des Rettungsdienstes und eines Notarztes ohne Erfolg, so dass der Mann noch an der Unfallstelle verstorben ist.
Der Roller blieb völlig zerstört auf dem Feldweg liegen. Der Omnibus kam wenige Meter nach dem Zusammenprall an einer Brücke zum Stehen. Glücklicherweise befanden sich zum Unfallzeitpunkt keine Schulkinder oder anderen Fahrgäste in dem Bus, der Fahrer war einziger Insasse. Der Mann wurde nicht verletzt und wurde im Anschluss von einem Notfallseelsorger an Ort und Stelle betreut.
Die genaue Ursache für den Verkehrsunfall ist jetzt Gegenstand polizeilicher Ermittlungen. Vor Ort waren Beamte der Polizeiinspektion Haßfurt sowie der Verkehrspolizei Schweinfurt-Werneck mit der Unfallaufnahme betraut. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde zudem ein Sachverständiger hinzugezogen, um bei den Ermittlungen zu unterstützen.
Seitens des Rettungsdienstes waren zwei BRK-Rettungswagen aus Haßfurt und Eltmann, ein Notarzt aus Haßfurt sowie der BRK-Einsatzleiter Rettungsdienst vor Ort. Ebenfalls war ein Rettungshubschrauber mit auf Anflug; dieser wurde allerdings wieder abbestellt. Zudem wurde die Freiwillige Feuerwehr Knetzgau von der Integrierten Leitstelle Schweinfurt alarmiert. Sie sperrte die Staatsstraße zwischen Knetzgau und Sand und leitete den Verkehr um. Die Sperrung dauerte bis zum Abschluss der Unfallaufnahme und bis zur Bergung der Fahrzeuge bis etwa 17:30 Uhr. Alarmiert waren auch die „First Responder“ der Feuerwehr Sand, die den Rettungsdienst vor Ort unterstützten.
Bei dem Unglück nahe Knetzgau handelt es sich um den zweiten tödlichen Verkehrsunfall mit einem Rollerfahrer innerhalb von nur drei Wochen im Landkreis Haßberge. Am 31. Mai war bei Unfinden ein 75-Jähriger an der Unfallstelle gestorben; der Mann wollte mit seinem Roller von Unfinden kommend offenbar die vorfahrtberechtigte Straße zwischen Königsberg und Hofheim überqueren und übersah dabei einen Pkw, der den Senior frontal erfasste.
Quelle: BRK Haßberge