Das Bild zeigt das Wirtepaar und in der Mitte Schonungens Bürgermeister Stefan Rottmann mit dem Spendenscheck. (Foto Michael Horling)
Margit und Stefan von der Gaststätte RadRast in Gädheim hatten vergangenen Sonntag riesigen Erfolg. Bei einer Benefizveranstaltung hatten sich die Wirtsleute vorgenommen, alle Einnahmen des Tages für Menschen in Not aus der Ukraine zu spenden.
Und man mag es kaum glauben: Es kamen 2270 Euro in die Kassen, zudem spendeten die Gäste weitere 730 Euro. So kamen genau 3000 Euro zusammen, die beide nun an Stefan Rottmann, den Bürgermeister aus Schonungen, spendeten. Für die Menschen aus der Ukraine, die momentan im Schullandheim Reichmannshausen unter gebracht sind.
31 Flüchtlinge haben aktuell in der Einrichtung des Landkreises Schweinfurt eine vorübergehende Heimat gefunden. In der Gemeinde Schonungen sind weitere Ukrainer bei Privatpersonen untergebracht. Für diese Menschen in Not ist das Geld gedacht.
“Mit Sachspenden sind wir gut eingedeckt. Das Geld legen wir nun erst einmal auf ein Sonderkonto, denn die Menschen werden ja noch länger bei uns bleiben”, denkt Rottmann. Einsetzen will er die 3000 Euro für beispielsweise neue Schuhe oder Schwimmsachen, wenn Gemeinde und Landkreis die Flüchtlinge ins Hallenbad einladen.
400 bis 500 Gäste sollen es am Sonntag in der RadlRast gewesen sein. Auch weil die Musikanten aus dem Ort spielten. “Ich bin mit den Ausschenken gar nicht nachgekommen”, lacht Stefan. “Das war auch der Wahnsinn, woher die Leute kamen.” Aus Würzburg, Hammelburg oder Kitzingen nämlich. Um in Gädheim einzukehren, wo das Sportheim des SSV sieben Tage die Woche geöffnet hat.
“Da können sich viele ein Beispiel nehmen. 3000 Euro sind ja auch kein kleiner Betrag”, lobt Schonungens Bürgermeister die Benefizaktion, welche von den Wirtsleuten binnen nur fünf Tagen aus dem Boden gestampft. Auch Lieferanten der RadlRast stellten Bier oder Sachspenden zur Verfügung. In aufgestellte Spendenboxen warfen die Gäste sogar 50- und 20-Euro-Scheine. Und das alles, um geflüchteten Menschen in Not das Integrieren zu erleichtern, ihnen gezielt zu besorgen, was sie benötigen.
Quelle: Gemeinde Schonungen