Würzburg/Mainfranken – Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Würzburg-Schweinfurt begrüßt die von der Staatsregierung heute beschlossenen Lockerungen bei den Corona-Regeln im Freistaat. „Der stufenweise Exit-Plan ist wichtig und richtig, er gibt den Unternehmen die so dringend nötige Planungssicherheit“, erklärt IHK-Hauptgeschäftsführer Prof. Dr. Ralf Jahn. „Die Zeit für weitreichende Öffnungen und Lockerungen ist gekommen.“
Insbesondere für die Kultur- und Veranstaltungsbranche, die Messeveranstalter, die Freizeiteinrichtungen, die Fitnessstudios sowie Solarien in Bayern seien die Beschlüsse lang ersehnt und besonders wichtig, betont Jahn. Für diese Bereiche wird der Zutritt von 2Gplus auf 2G sowie von 2G auf 3G gelockert. Außerdem gilt eine höhere Zuschauergrenze bei Kultur- und Sportveranstaltungen.
„Dass bei Handels-, Dienstleistungs- und Handwerksbetrieben die bisherige Begrenzung der Kundenzahl entfällt, ist ein klares Signal nach Normalität“, sagt der IHK-Chef. „Dass die Kundschaft am Eingang nicht mehr gezählt werden muss, entlastet das Personal in den Geschäften sehr.“ Mit der ersatzlosen Aufhebung der regionalen Lockdown-Regelung in Hotspots mit einer Inzidenz über 1.000 schaffe die Staatsregierung laut IHK zudem eine tragfähige Planungsgrundlage für die Wirtschaft, da keine Betriebsuntersagung innerhalb weniger Tage mehr droht. Die bayerischen IHKs hatten sich seit Wochen für die komplette Rücknahme dieser Regelung eingesetzt.
Von dem morgigen Treffen von Bund und Ländern erwartet Jahn Klarheit für weitere Branchen. „Ministerpräsident Söder hat heute 3G in der Gastronomie sowie eine mögliche Öffnung der Nachtgastronomie in Aussicht gestellt. Damit die Betriebe sich verlässlich vorbereiten können, braucht es morgen möglichst klare und einheitliche Beschlüsse. Alles andere würde den Regel-Wirrwarr unnötig fortsetzen. Die MPK muss morgen nachlegen“, so Jahn.