Im Bild von links: Jürgen Montag, Sozialreferent der Stadt Schweinfurt, Oberbürgermeister Sebastian Remelé, Katrin Schauer, Arbeitsbereichsleiterin Ehrenamt und Teilhabe im Landratsamt Schweinfurt, Landrat Florian Töpper, Andreas Gehring, Leiter des Zentrums am Schrotturm der Stadt Schweinfurt, Andreas Selig, Fachbereich Selbsthilfe des Paritätischen Unterfranken und Kathrin Speck, Geschäftsführerin des Paritätischen Unterfranken Foto: Stadt Schweinfurt, Kristina Dietz
Neue Online-Broschüre bietet Bürgerinnen und Bürgern Überblick zur Selbsthilfe-Arbeit und eine Vielzahl von Anlaufstellen in der Region
In der gemeinschaftlichen Selbsthilfe schließen sich Menschen mit demselben Problem freiwillig zusammen. Selbsthilfe-Engagierte sind entweder selbst oder mittelbar betroffen und wollen einander beistehen und helfen. Eine neue umfangreiche Online-Broschüre gibt einen fundierten Überblick der Selbsthilfegruppen in der Region Schweinfurt. Die jetzt vorliegende Broschüre „Selbsthilfe in der Region Schweinfurt – Mehr als ein Stuhlkreis“ ersetzt die über viele Jahre von der Volkshochschule Schweinfurt erstellte und zuletzt im Jahr 2013 aktualisierte Broschüre „Schweinfurter Selbsthilfegruppen aus dem Gesundheitsbereich“.
In der Broschüre finden hilfesuchende Bürgerinnen und Bürger eine Vielzahl von regionalen Selbsthilfe-Gruppen mit den entsprechenden Kontaktmöglichkeiten, um sich bei Bedarf mit der jeweiligen Gruppe in Verbindung zu setzen. Ebenso erfahren Interessierte Wissenswertes zur Selbsthilfe in der Region und mehr darüber, was eine Selbsthilfe-Gruppe ausmacht, und wie diese beispielsweise gegründet werden kann. Des Weiteren sind regionale Beratungsstellen und Hilfsangebote sowie überregionale Unterstützungsportale verzeichnet. Die Übersicht wird erstmals nicht in gedruckter Form, sondern ausschließlich als digitale Version zum Download verfügbar sein.
„Amtliche Schätzungen gehen von 70.000 bis 100.000 Selbsthilfegruppen in Deutschland aus, womit wir eine Spitzenposition in Europa einnehmen. Die Selbsthilfegruppen leisten damit sehr wichtige Beiträge in fast allen gesundheitlichen und sozialen Themenbereichen. Sie bieten sowohl Hilfen als auch Unterstützung für Betroffene und Angehörige, indem sie vielfältige Selbsthilfepotenziale aktivieren. Auch in der gerade erschienen gemeinsamen Broschüre von Stadt und Landkreis wird auf den ersten Blick die Vielfalt und Differenziertheit der Selbsthilfegruppen in der Region Schweinfurt sichtbar. Wir hoffen sehr, dass die Broschüre für viele Bürger ein niedrigschwelliger Ansatz bei der Bewältigung von Krankheit und Behinderung sein kann“, so Oberbürgermeister Sebastian Remelé und Landrat Florian Töpper.
Da die meisten Selbsthilfe-Gruppen regional übergreifend arbeiten, haben sich die Kooperationspartner darauf verständigt, dass in Zukunft die Selbsthilfe-Kontaktstelle des Paritätischen Unterfranken für die Aktualisierung und Fortführung der neuen Broschüre verantwortlich ist. Damit können sinnvolle Synergien genutzt werden. Änderungen jeglicher Art müssen dann dem Paritätischen Unterfranken gemeldet werden, der sie in der Folgeauflage einarbeiten wird.
Stadt und Landratsamt Schweinfurt werden in Zukunft als Mitherausgeber fungieren und die Broschüre auf ihren Webseiten www.schweinfurt.de/selbsthilfe und www.landkreis-schweinfurt.de zum Download bereitstellen oder per E-Mail an interessierte Bürgerinnen und Bürger versenden. An der Erstellung der Online-Broschüre beteiligt waren das Zentrum am Schrotturm der Stadt Schweinfurt, die Servicestelle Ehrenamt für den Landkreis Schweinfurt (vormals Freiwilligenagentur GemeinSinn), der Paritätische in Unterfranken und die Volkshochschule Schweinfurt.
Quelle: Stadt Schweinfurt