Eröffnung des Stadtlabors (von links nach rechts): Pfarrer Johannes Ziegler, BM Günther Werner, Diethard Sahlender (CTO), Digitalstaatsministerin Dorothee Bär, Madlen Müller-Wuttke (CDO), Prof. Dr. Müller (FHWS); Foto: Korbinian Kundmüller

Stadtlabor offiziell eröffnet. Digitalstaatsministerin
Dorothee Bär sprach Grußwort.

Seit 2019 gibt es die bundesweite Aktion des Digitaltages, die mit verschiedenen Aktionen rund um die Digitalisierung informieren und Lust auf mehr machen soll. Dieser Termin war für das Smart City Haßfurt Team ein idealer Anlass, die Eröffnung des Stadtlabors offiziell auch auf virtuellem Wege (Corona-konform) nachzuholen. Daher wurde am 18. Juni 2021 ein virtueller Tag zu verschiedenen Themen zur Smart Green City im Zusammenhang mit dem Digitaltag veranstaltet.
Nach feierlicher Einweihung und Segnung der Räumlichkeiten durch Pfarrer Johannes Ziegler und Pastoralreferentin Claudia Nowak besuchte auch die Staatsministerin für Digitalisierung, Dorothee Bär, das Stadtlabor und eröffnete gemeinsam mit dem Ersten Bürgermeister Günther Werner den Digitaltag.
Bei einer Stadtlaborführung mittels eines Double-Roboters, der von Prof. Dr. Müller von der FHWS bereitgestellt wurde, wurden die verschiedenen Stationen des Labors vorgestellt.
In mehreren darauffolgenden Einheiten konnten sich Interessierte über die Videoplattform YouTube zu verschiedenen Themen in Form von Präsentationen und Talks der Smart Green City Haßfurt informieren und über die Chatfunktion am Geschehen teilnehmen.
Die erste Projektpräsentation übernahm Theresa Greß, die die vielfältigen Angebote des Mehrgenerationenhauses Haßfurts im Sinne der “Zukunftswerkstatt Digitalisierung” vorstellte. Mit den Grundsätzen “digitalisieren. bilden. teilhaben.” wurden preiswürdige Formate für Engagierte und Experten entwickelt und durchgeführt.
Weiterhin stellte Marco Hartmann, Lehrer am Regiomontanus Gymnasium, das MINT-Labor des Gymnasiums vor. Dort können Schüler:innen verschiedene Techniken erproben, um die Infrastruktur der Zukunft zu erforschen. Dabei bedankte er sich bei den vielen Partnern, u. a. bei der Stadtwerk Haßfurt GmbH, die das MINT-Labor ermöglicht haben.
Der Schüler Moritz Merkel stellte daran anschließend sein praxisnahes Projekt vor. So konzipierte und baute er eine Steuerungseinheit einer Beregnungsmaschine für die landwirtschaftliche Nutzung mit zeitgemäßen Funktionen. Damit gewann er u.a. den ersten Platz in der Regionalkategorie von „Jugend forscht“.
Jonas Wolpold und Linus Wamser von der FHWS stellten in der zweiten Projektvorstellungsrunde den aktuellen Stand der photogrammetrischen Erfassung der Ritterkapelle vor, die im April mit Außenaufnahmen mittels Drohne fortgesetzt wurde. Aus Tausenden von hochauflösenden Bildern wird dabei ein detailliertes 3D-Modell berechnet und anschließend in Eigenleistung verfeinert. Dieses stellten sie mit Hilfe eines VR-Brille vor und führten damit auch die verschiedenen Verwertungsmöglichkeiten einer derartigen Anwendung für Bildung, Tourismus und Rekonstruktion an.
Vorstellung des 3D-Modells der Ritterkapelle durch Jonas Wolpold und Linus Wamser (FHWS) mittels VR-Brille und Rendering in Echtzeit; Foto: Korbinian Kundmüller
Einen weiteren Beitrag der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt leisteten Lutz Ackermann und Dominik Nöth, die stellvertretend für das gesamte Projektteam ihr Projekt zur KI-basierten Erfassung von Mobilitätsdaten zur CO2-Reduktion präsentierten. Damit soll die Erreichung der Klimaziele 2050 für die Bundesrepublik auf persönlicher Ebene gemessen und unterstützt werden.
Das Finale wurde durch Madlen Müller-Wuttke (Chief Digital Officer) und Diethard Sahlender (Chief Technical Officer) gestaltet, die einen Talk zum Förderprogramm „Modellprojekte Smart Cities“ und der Ausgestaltung und Strategieplanung für die Smart Green City Haßfurt vorstellten sowie einen Ausblick auf die anstehenden Themen gaben.
CDO Madlen Müller-Wuttke und CTO Diethard Sahlender im Gespräch über das Modellprojekt Smart Green City Haßfurt; Foto: Korbinian Kundmüller
Die ganze Veranstaltung wurde live auf YouTube übertragen und ist auch weiterhin als Aufzeichnung abrufbar. Den Link dazu finden Interessierte auf der Website smartcityhassfurt.de.
Das Smart Green City Team bedankt sich bei den verschiedenen Stellen der Stadt, die das Projekt mit Tat und/oder Material unkompliziert unterstützt haben und dadurch dieses virtuelle Großevent überhaupt erst ermöglicht haben. Ferner gilt der Dank Dorothee Bär und Günther Werner für die Grußworte sowie Herrn Ziegler und Frau Nowak für die Segnung der Stadtlabor-Räumlichkeiten in der Hauptstraße 7. Auch bedankt sich das Projektteam bei allen Referent:innen und allen Teilnehmern, die sich live zugeschalten und beteiligt haben.

Quelle: Stadt Haßfurt

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