Von links: Reinhold Behr (Breitbandbeauftragter der Gemeinde Großbardorf), Josef Demar (Bürgermeister der Gemeinde Großbardorf), Frank Reichert (Landkreis Rhön-Grabfeld, Stabsstelle Kreisentwicklung), Günther Pichlmaier (Corwese GmbH) Wolfgang Neumann (Deutsche Telekom Privatkunden-Vertrieb GmbH), Lena Cabut (Landkreis Rhön-Grabfeld, Stabsstelle Kreisentwicklung), Christian Kolodziej (Deutsche Telekom Technik GmbH), Foto: Selina Dietz (Landkreis Rhön-Grabfeld, Auszubildende)
Vertragsabschluss: Großbardorf wird von der Telekom vollständig mit Glasfaser-Hausanschlüssen ausgebaut
Sehr zeitnah nach dem Eingang des Förderbescheides (vgl. https://youtu.be/Ie4kAgyVDkY) hat die Gemeinde Großbardorf Nägel mit Köpfen gemacht und den Vertrag für die anstehende Breitbandausbaumaßnahme mit der Telekom Deutschland GmbH unterzeichnet. Herr Bürgermeister Josef Demar und Herr Reinhold Behr von der Gemeinde Großbardorf freuten sich über den schnellen Vertragsabschluss und hoffen nun auf einen möglichst baldigen Beginn der Ausbauarbeiten. Auch den Vertretern der Telekom, Herrn Christian Kolodziej und Herrn Wolfgang Neumann, war die Freude über den Vertragsabschluss deutlich anzumerken, da dies auch für den Großkonzern der bayernweit erste unterzeichnete Ausbauvertrag auf Grundlage der neuen Bay. Gigabitrichtlinie ist.
Konkret vereinbart wurde ein vollständiger Ausbau des gesamten Ortsbereiches von Großbardorf mit gigabitfähigen Glasfaser-Hausanschlüssen. Zur Durchführung dieses Ausbauprojektes werden rund 72 km Glasfaser verlegt, 11 neue Glasfaser-Netzverteiler aufgebaut und etwa 350 Glasfaser-Hausanschlüsse hergestellt. Aus Gründen der Nachhaltigkeit erfolgt der Ausbau vollständig im konventionellen Tiefbau. Die Ausbaukosten für dieses Großprojekt liegen bei etwa 3 Mio. Euro. Finanziert werden diese Kosten zu knapp 2,5 Mio. Euro durch Fördermittel des Freistaates Bayern, etwa 230.000 Euro versucht die Telekom in den kommenden 7 Jahren durch Erträge aus dem Netzbetrieb zu generieren und etwa 270.000 Euro trägt die Gemeinde Großbardorf aus Eigenmitteln.
Die vertraglich vereinbarte Ausbauzeit beträgt 4 Jahre. Es besteht jedoch die berechtigte Hoffnung, dass bereits bis Mitte 2024 große Teile von Großbardorf mit Glasfaser-Hausanschlüssen ausgebaut sein werden. Zunächst steht jedoch die konkrete Ausbauplanung an. Anschließend wird es eine Informationsveranstaltung für die Bürger/innen und Unternehmen aus Großbardorf geben, da von jedem Grundstückseigentümer eine Zustimmung für die Herstellung eines Glasfaser-Hausanschlusses über sein privates Grundstück benötigt wird. Alle Beteiligten setzen aufgrund der großen Fortschritte bei den Impfungen darauf, dass dieser Termin dann bereits im Rahmen einer Präsenzveranstaltung stattfinden kann.
Unterstützt wurde die schnelle Abwicklung des Förderverfahrens durch die Corwese GmbH, die Regierung von Unterfranken und den Landkreis Rhön-Grabfeld. Herr Günther Pichlmaier von der Corwese GmbH lobte die unkomplizierte und eingespielte Zusammenarbeit mit dem Landkreis Rhön-Grabfeld und fügte hinzu, dass die Städte und Gemeinden des Landkreises beim Vollzug der neuen Förderrichtlinie außerordentlich aktiv sind.
Die Vertreter des Landkreises, Frau Lena Cabut und Herr Frank Reichert, freuten sich gemeinsam mit der Gemeinde Großbardorf über den ersten Vertragsabschluss auf Grundlage der neuen Richtlinie. Der Förderantrag für das nächste Ausbauprojekt liegt der Regierung von Unterfranken bereits vor. Weitere Anträge folgen in den kommenden Wochen. Der zuständige Projektleiter, Herr Frank Reichert, hofft darauf, dass bis zum Jahresende noch zahlreiche weitere Ausbauverträge unterzeichnet werden können.
Gemeinsam mit vielen von unseren kreisangehörigen Städten und Gemeinden sind wir auf einem sehr guten Weg zu einer signifikanten Steigerung der Anzahl der Glasfaser-Hausanschlüsse innerhalb unseres Landkreises, so Reichert. Das mittelfristige Ziel ist dabei natürlich, dass künftig an allen Adressen im Landkreis Rhön-Grabfeld gigabitfähige Anschlüsse verfügbar sind. Die Ausbaumöglichen sind jedoch stark von den individuellen Gegebenheiten abhängen und die letztendliche Ausbauentscheidung wird stets durch den jeweiligen Stadt- bzw. Gemeinderat getroffen.
Bereits aktuell kann sich die Breitbandversorgung im Landkreis Rhön-Grabfeld aber durchaus sehen lassen. Mit einer Anbindung von mehr als 98 % aller Anschlüsse mit mehr als 30 Mbit/s im Downstream ist die Versorgung im Landkreis schon heute als überdurchschnittlich zu bewerten (Main-Rhön: 97 %, Freistaat Bayern: 97 %, Deutschland: 95 %) und man braucht sich auch vor den Ballungszentren nicht zu verstecken. Selbst bei einer reinen Betrachtung der gigabitfähigen Anschlüsse liegt der Landkreis Rhön-Grabfeld mit aktuell 43 % über dem Durchschnitt in der Region Main-Rhön.
Quelle: Landkreis Rhön-Grabfeld