Zu einer handfesten Auseinandersetzung zwischen einer Gruppe von Motorradfahrern und einem Chrysler-Fahrer ist es am Nachmittag des 1. Mai gekommen. Nach einem Überholmanöver auf der B 286 von Gerolzhofen nach Schweinfurt verfolgten die Zweiradfahrer den Pkw-Fahrer und schlugen mehrfach auf das Fahrzeug ein. Die Kriminalpolizei ermittelt nun gegen die Zweiradfahrer unter anderem wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung und des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr. Zur Aufklärung der Tat sucht die Polizei auch nach Zeugen.
Dem derzeitigen Ermittlungsstand nach hatte der 27-jährige Fahrer des silbernen Chryslers 300C gegen 15:20 Uhr bei einem Überholmanöver den Zorn der Biker auf sich gezogen. Die Motorradgruppe verfolgte daraufhin das Fahrzeug und stoppte es. Mehrere Männer aus der Biker-Gruppe beschädigten den Pkw und versuchten die Türen zu öffnen. Sie verursachten einen nicht unerheblichen Schaden.
Voller Panik fuhr der 27-Jährige weiter, stieß hierbei zwei abgestellte Motorräder um und wählte den Notruf der Polizei. Was folgte, war eine kurzzeitige Verfolgungsfahrt durch den Schweinfurter Hafen. Als der Pkw-Fahrer an einer Ampel anhielt, stach ein Motorradfahrer mit einem spitzen Gegenstand in einen der Autoreifen. Mit dem Plattfuß konnte der Geschädigte weiterfahren, bis er sich in den Schutz einer der bereits alarmierten Polizeistreifen retten konnte.
Bereits kurz nach der Tat konnte der Haupttatverdächtige von der Polizei ermittelt werden. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Schweinfurt stellten die Beamten sein Motorrad sicher.
Zur Aufklärung des genauen Tatablaufs sucht die Polizei nach Zeugen, die am Samstagnachmittag die Verfolgungsjagd zwischen der Motorradgruppe und der silbernen Chrysler Limousine beobachtet haben. Wer entsprechende Beobachtungen gemacht hat oder durch den Vorfall gefährdet worden ist, wird gebeten sich bei der PI Schweinfurt unter der Tel. 09721/2020 oder der PI Gerolzhofen unter der Tel. 09382/9400 zu melden.
Dazu Enrico Ball von der Polizei Unterfranken:
Quelle: Polizei Unterfranken