Kareem Aldbiyat, Kinderpfleger, berichtet über seinen Weg, während des Ramadan tra-ditionelle Erfahrungen mit den aktuellen Gegebenheiten in Einklang zu bringen.
Foto: Wolfgang Aull

Fortsetzung der digitalen Veranstaltungsreihe „Integration durch Bildung“

Die digitale Veranstaltungsreihe „Integration durch Bildung“ geht am Mittwoch, 28. April, um 18.00 Uhr, in die nächste Runde. Drei zentrale Themen hat die Organisatorin Siza Zaby, hauptamtlichen Integrationslotsin des Landkreises Haßberge, vorgesehen: Ramadan, die Corona – Impfkampagne und die Ideensammlung zur Vorbereitung der interkulturellen Wochen im Frühherbst 2021.

Der Ramadan 2021 begann am 13. April und endet am 12. Mai. Während dieser Zeit dürfen Muslime zwischen Sonnenauf- und Sonnenuntergang weder essen noch trinken. Ziel des Festes ist es, Selbstbeherrschung zu üben, um das Wesentliche im Leben zu finden und das eigene Handeln danach ausrichten zu lernen. Doch wie lässt sich eine solche Aufgabe beherrschen in einer Welt, deren Takt Maschinen vorgeben, in denen Arbeitszeiten nur bedingt verhandelbar sind und in der Leistungsdruck zum Alltag gehört? Welche Auswirkungen hat Ramadan auf das Leben in der Schule, auf die Konzentrationsfähigkeit und körperliche Belastbarkeit?

Kareem Aldbiyat lebt seit nunmehr fünf Jahren in Deutschland. Er hat eine Ausbildung zum Kinderpfleger absolviert und steht nun fest im Berufsleben. Er wird berichten, welche Erfahrungen er vor und nach der Flucht mit Ramadan gemacht hat, welche Hürden unsere Lebensgewohnheiten ihm auferlegen und wie er versucht, seine traditionellen Erfahrungen mit den aktuellen Gegebenheiten in Einklang zu bringen. Über ihr Familienleben während des Ramadan berichtet Eman Al Khateb. Die gelernte Rechtsanwältin lebt gemeinsam mit ihrem Mann und ihren vier Kindern in Hofheim; sie ist aktuelle auf der Suche nach einer Lehrstelle.

Die Corona Impfkampagne und die Frage nach der Vorgehensweise zum Erhalt eines Impftermins. Hier wird deutlich, welche Bedeutung ein gesicherter Informationsfluss hat und wie wichtig es ist, diesen aufrechtzuerhalten. „Auf Anregung des Helferkreises Asyl Hofheim“, so Zaby, „werden wir darstellen, wie wir im Landkreis diesbezüglich aufgestellt sind und welche unterstützenden Maßnahmen die Helferkreise leisten können“.

Der dritte Teil des Meetings soll der Vorbereitung unserer Teilnahme an den interkulturellen Wochen dienen, welche traditionell Ende September bundesweit stattfinden.

Wie üblich wird eine rege Diskussionsbeteiligung erwartet. Voranmeldungen zur Teilnahme an dem meeting bei Siza Zaby sind erwünscht, aber nicht erforderlich, Telefon 09521/27152. Einklinken kann man sich ab 17.45 Uhr über den link https://meetme.hassberge.de/Integrationsarbeit.

Quelle: Landratsamt Haßberge

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