Mitbewohner mit Messer angegriffen – Ermittlungen wegen versuchten Tötungsdelikts
GELDERSHEIM, LKR. SCHWEINFURT. Zu einer tätlichen Auseinandersetzung ist es am Donnerstagabend in der Anker-Einrichtung Unterfranken gekommen. Dabei soll ein 25-Jähriger einen sechs Jahre jüngeren Mitbewohner mit einem Messer angegriffen und verletzt haben. Der Angreifer befindet sich inzwischen wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts in Untersuchungshaft.
Gegen 22.15 Uhr war bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken die Mitteilung über eine stark blutende Person in der Anker-Einrichtung eingegangen. Mehrere Streifenbesatzungen der Polizeiinspektion Schweinfurt machten sich sofort auf den Weg zum Einsatzort in der Conn-Straße. Dort trafen sie auf zwei offenbar stark alkoholisierte Bewohner im Alter von 19 und 25 Jahren. Der jüngere Mann hatte Schnittwunden im Gesicht, die ihm der Ältere mit einem Messer zugefügt haben soll.
Der Rettungsdienst brachte den Verletzten nach einer Erstversorgung zur Behandlung in ein Krankenhaus. Dem aktuellen Ermittlungsstand nach sind die Verletzungen des Mannes nicht lebensbedrohlich.
Die Polizeibeamten nahmen den 25-jährigen Tatverdächtigen, bei dem ein Atemalkoholtest einen Wert von etwa 2,3 Promille ergab, vorläufig fest und brachten ihn zur Dienststelle. Die weiteren Ermittlungen übernahm in der Folge die Kriminalpolizei Schweinfurt in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Schweinfurt.
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde der Festgenommene am Freitag dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der die Untersuchungshaft wegen des dringenden Tatverdachts des versuchten Totschlags anordnete. Der 25-Jährige wurde nach der Eröffnung des Haftbefehls in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.