Bereits zu Beginn des Monats hatte das Polizeipräsidium Unterfranken vor einer neuen Betrugsmasche gewarnt, bei der sich Anrufer als Ärzte ausgeben und eine Corona-Erkrankung von Angehörigen vortäuschen. Im Laufe des Dienstags wurden weitere Fälle bekannt. Der Schwerpunkt lag diesmal am Bayerischen Untermain und im angrenzenden Landkreis Main-Spessart.
Wie bereits berichtet, waren Anfang Februar die ersten Fälle in Unterfranken bekannt geworden, bei denen sich Betrüger am Telefon als Ärzte ausgegeben hatten. Die Anrufer wenden sich in erster Linie an ältere Leute und behaupten, dass ein naher Angehöriger an Covid19 erkrankt sei und dass dringend Geld für teure Medikamente bzw. Impfstoff benötigt werde. Die Täter zielen mit der dreisten Masche darauf ab, dass Seniorinnen und Senioren in Sorge um ihre Angehörigen größere Geldbeträge für die vermeintlichen Behandlungskosten zur Verfügung stellen und an einen Abholer übergeben.
Nachdem die Telefonbetrüger zu Beginn des Monats im Raum Main-Rhön aktiv waren, lag der Schwerpunkt der Anrufe nun im Raum Aschaffenburg und im Landkreis Main-Spessart. Allein am Dienstag wurde eine zweistellige Zahl an neuen Fällen bekannt. Die Täter gaben sich erneut als Ärzte oder Professoren aus, um ältere Leute in Sorge zu versetzen und sie um ihr Erspartes zu bringen. Glücklicherweise ließen sich die Angerufenen erneut nicht täuschen.
Bitte helfen Sie mit, den dreisten Betrügern das Handwerk zu legen. Sprechen Sie mit Ihren älteren Freunden und Bekannten über die Vorgehensweise der Täter.
• Legen Sie auf! Wählen Sie den Notruf 110, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt.
• Ärzte werden Sie nie am Telefon dazu auffordern, für Behandlungskosten Ihrer Angehörigen aufzukommen.
• Die Täter können mit entsprechender Technik jede von ihnen gewünschte Rufnummer auf dem Telefondisplay anzeigen lassen. Auch die eines Arztes oder eines Krankenhauses!
• Übergeben Sie niemals Bargeld an Fremde!
Quelle: Polizei Unterfranken