Dieses Jahr gibt es zu Silvester strikte Vorgaben: keine Böller, kein Alkohol auf öffentlichen Plätzen, eine nächtliche Ausgangssperre und Treffen nur mit einem weiteren Hausstand. Diese Regeln will die bayerische Polizei umfassend kontrollieren. So wird in Franken kontrolliert:
Unterfranken:
Mit einem ähnlichen Aufgebot wie zu den letzten Jahren will die unterfränkische Polizei Präsenz zeigen. Demnach werden auch in diesem Jahr mehr Einsatzkräfte als in gewöhnlichen Nächten unterwegs sein. Laut des Polizeipräsidiums Unterfranken ist die Situation, ob sich die Menschen in Unterfranken an die Regelungen zu Silvester halten, schwer einzuschätzen, dementsprechend will man auf den Ernstfall vorbereitet sein.
In Würzburg gelten zusätzlich weitestgehend wieder die Regelungen den Vorjahre: das Abbrennen von Raketen auf der Domstraße, dem Domplatz, dem Platz am Vierröhrenbrunnen und der Alten Mainbrücke. Dazu kommen weitere Verbote rund um das „Käppele“, die Festung Marienberg und die Würzburger Residenz. Auch die sonstigen gesetzlichen Verbote wie das Abbrennverbot in unmittelbarer Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altenheimen bleiben in Kraft.
In Schweinfurt entschied der Stadtrat bereits im Juli 2020 und unabhängig von der Corona-Pandemie ein Feuerwerksverbot rund um das Schweinfurter Rathaus. Das heißt konkret, dass jedes Jahr am 31.12. sowie am 01.01. das Abbrennen von pyrotechnischen Gegenständen in folgenden Bereichen untersagt ist:
- Markt
- Rückertstraße bis zur Einmündung Linsengasse
- Brückenstraße bis zur Einmündung Judengasse
- Metzgergasse bis zur Einmündung Judengasse, einschließlich des Platzes hinter dem Rathaus
- Rathausinnenhof
Mittelfranken:
Für Silvester ist in Mittelfranken eigens ein Führungsstab des Polizeipräsidiums eingerichtet worden, um den Einsatz zu koordinieren und auf einzelne Verstöße vorbereitet zu sein. Dabei sollen die Polizisten von der Bereitschaftspolizei unterstützt werden. In allen mittelfränkischen Kommunen und Landkreisen ist zudem in diesem Jahr das Böllern an Silvester verboten. Auch auf Balkonen und im eigenen Garten seien Feuerwerkskörper nicht erlaubt, teilten unter anderem die Städte Nürnberg, Erlangen und Fürth mit.
Oberfranken:
Die Polizei in Oberfranken will dagegen – verglichen mit den Vorjahren – personell nicht aufstocken. Unterstützung erhalten die Beamten, wie jedes Jahr, auch diesmal von der Bereitschaftspolizei. Lediglich der Aufgabenbereich der Kontrollen werde sich ändern. Weil innerstädtische Feiern hoffentlich nicht stattfinden würden, liege der Fokus auf der Einhaltung der Corona-Regeln sowie dem Verbot von Feuerwerkskörpern.
Der Verkauf von Pyrotechnik vor Silvester ist in ganz Bayern ohnehin wegen der Infektionsschutzmaßnahmen bereits verboten. An Silvester gilt zudem die Ausgangssperre von 21 bis 5 Uhr und die Kontaktbeschränkung auf maximal 5 Erwachsene aus zwei verschiedenen haushalten (Kinder bis 14 Jahre sind davon ausgenommen).