Verdacht auf CO-Vergiftung – zwei Jugendliche schwer verletzt in Klinik – Mehrfamilienhaus geräumt – keine Gefahr für Anwohner
KÜRNACH, LKR. WÜRZBURG. Am Mittwochvormittag ist ein Mehrfamilienhaus in der Semmelstraße wegen des Verdachts des Austritts von Kohlenmonoxid geräumt worden. Drei Bewohner wurden dem Sachstand nach schwerer verletzt. Nach einer ärztlichen Versorgung vor Ort kamen sie mit Rettungshubschraubern in Krankenhäuser. Die Ursache wird derzeit noch gesucht.
Gegen 08.30 Uhr ging bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken der Notruf eines 14-jährigen Bewohners des Mehrfamilienhauses ein. Er und ein Freund klagten aus unklaren Gründen über Unwohlsein. Unverzüglich machten sich der Rettungsdienst, die Feuerwehr und Streifen der Polizeiinspektion Würzburg-Land auf den Weg.
Vor Ort kümmerten sich ein Notarzt und der Rettungsdienst sofort um die beiden 14-Jährigen und die Wohnungsinhaberin, die Mutter des einen Jugendlichen. Ein Rettungshubschrauber brachte die Jungen in ein Krankenhaus, auch die Mutter wird stationär behandelt.
Feuerwehr und Polizei räumten vorsorglich sofort das gesamte Haus. Die weiteren 12 Bewohner wurden ebenfalls ärztlich versorgt, blieben wohl aber unverletzt.
Was die Ursache anbelangt, so hatten Messungen der Feuerwehr zweifelsfrei den Austritt von Kohlenmonoxid ergeben. Die Quelle ist derzeit noch unbekannt, wird von den Fachleuten im Bereich der Heizungsanlage vermutet. Zur Stunde (10.45 Uhr) laufen die entsprechenden Überprüfungen durch Fachleute.