Auch einen Tag nach dem tödlichen Angriff auf eine Kindergartengruppe ist das Entsetzen in Aschaffenburg groß.
Oberbürgermeister Jürgen Herzing appellierte, die Taten eines Einzelnen nicht einer ganzen Bevölkerungsgruppe anzulasten. Trotz Wut und Trauer dürfe keine Spirale des Hasses und der Gewalt entstehen. Herzing kündigte an, dass am Sonntag in der Stiftskirche in Aschaffenburg eine Trauerfeier stattfinden soll. Auch Ministerpräsident Markus Söder hat seine Teilnahme angekündigt.
Bei einer Pressekonferenz in München zeigte sich Ministerpräsident Söder bestürzt. Söder nutzte den Auftritt für Wahlkampf und schoss gegen die aktuelle Bundesregierung. Die Migrationspolitik in Deutschland müsse dringend geändert und Straftäter konsequent abgeschoben werden.
Spendenaktionen
Die Polizei warnt vor falschen Spendenaktionen. Nach der Tat in Aschaffenburg werden derzeit zahlreiche Spendenaufrufe in den sozialen Medien geteilt. Die Polizei rät, nur über vertrauenswürdige und bekannte Organisationen zu spenden. Online-Plattformen sollten stets auf ihre Echtheit überprüft werden – etwa durch das Prüfen einer Telefonnummer für Rückfragen oder einer vollständigen Anschrift.
Die Stadt Aschaffenburg hat ein offizielles Spendenkonto eingerichtet. Informationen dazu finden Sie auf der Website unter: www.aschaffenburg.de.
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