Hohe Arbeits- und Energiekosten, Stellenabbau und zu viel Bürokratie – die Lage in der unterfränkischen Metall- und Elektroindustrie trübt sich weiter ein. Weniger als sechs Prozent der Unternehmen bewerten ihre Geschäftslage aktuell als gut. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des Verbands der Bayerischen Metall- und Elektro-Industrie. Eine Aussicht auf Besserung sei nicht in Sicht. Kaum eine Firma möchte die Produktion im Inland ausweiten, so der Verband. Die Standortbedingungen verschlechtern sich, viele Metall- und Elektrobetriebe fahren ihre Investitionen bereits zurück. Die Unternehmen befürchten, weiter Arbeitsplätze streichen zu müssen – allein im letzten Jahr haben die Firmen knapp 1.100 Stellen auf rund 90.000 abgebaut. Für 2025 prognostiziert der Verband einen weiteren Rückgang um 2.200 Beschäftigte. Die Kosten und Belastungen laufen aus dem Ruder – die Neuwahlen im Februar müssen daher die dringend benötigte Wirtschaftswende einläuten und dem Abwärtstrend ein Ende setzen, so der Verband.