Die IG Metall kündigt Widerstand an, nach dem der Automobilzulieferer ZF in Schweinfurt den Stellenabbau angekündigt hat. Die Unternehmensleitung habe durch Fehleinschätzungen die Schieflage verschuldet und dafür sollten nun die Beschäftigten den Kopf hinhalten, kritisiert die Gewerkschaft. 
Auch der ZF-Gesamtbetriebsrat kritisiert, dass die Ankündigung des Stellenabbaus Ängste schüre, wo sich das Unternehmen aktuell doch auf die Belieferung von Kunden und die Bewältigung der Rezession und der Transformation konzentrieren müsse. Die Beschäftigten und deren Interessenvertretung werden sich entschieden gegen Pläne wehren, die einseitig nur daraufsetzen, die Lohnkosten zu drücken, denn damit werden nicht die Ursachen der Krise bekämpft, sondern von Manager-Versagen abgelenkt. 
Die IG Metall geht davon aus, dass in Schweinfurt zwischen 2.000 und 3.000 der insgesamt 9.000 Stellen bei ZF wegfallen sollen. Konkrete Zahlen hat das Unternehmen selbst aber noch nicht genannt. Bundesweit will ZF 14.000 Stellen bis zum Jahr 2028 streichen. 
Werbung