Nachdem bekanntgeworden ist, dass zwei neue Stromtrassen durch Unterfranken kommen sollen, gibt´s erste Reaktionen. Der Bad Kissinger Landrat Thomas Bold zeigte sich im Gespräch mit uns erschüttert darüber, dass künftig dann sechs neue Stromtrassen seinen Landkreis durchschneiden sollen. Bold spricht von einer Überbelastung, die eine Kompensation erfordere. Der Landrat von Rhön-Grabfeld, Thomas Habermann, zeigte sich uns gegenüber überrascht. Die Ankündigung, dass weitere Stromtrassen durch die Region laufen sollen, sei für ihn plötzlich gekommen.  In Zukunft wünscht sich Habermann, mehr einbezogen zu werden und mehr Mitspracherecht. Der Schweinfurter Landrat Florian Topper wurde nach eignen Angaben auch von den Stromtrassen-Plänen überrascht. Jetzt gelte es die von Minister Aiwanger angekündigten Details abzuwarten. Erst dann könne die Planung wirklich bewertet werden, heißt es.
Zwei neue Stromtrassen sollen in Unterfranken gebaut werden. Das hat das bayerische Wirtschaftsministerium jetzt erklärt. Eine Hochspannungsleitung soll von Thüringen über Münnerstadt nach Grafenrheinfeld führen. In Münnerstadt soll ein Umspannwerk gebaut werden. Und eine zweite unterirdische Trasse soll von Baden Württemberg über Bad Kissingen nach Main Spessart und Würzburg führen.
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