Am Montagabend kam es gegen 18:35 Uhr im Bereich Ludwigstraße in Schweinfurt aus noch ungeklärter Ursache zum ausgedehnten Brand in Teilen eines Mehrfamilienhauses, bei dem sich mehrere Personen leicht verletzten und ein hoher Sachschaden entstand.
Als die alarmierten Kräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei am Schadensort eintrafen, stand der Dachstuhl des Eckhauses bereits in Vollbrand, weshalb umgehend die Alarmstufe erhöht wurde. Durch einen sofortigen und gezielten Einsatz gelang es den Löschmannschaften glücklicherweise, eine Ausbreitung auf direkt angebaute Gebäude zu verhindern. Die weiteren Maßnahmen gestaltete sich insgesamt schwierig und zog sich noch bis in die späten Abendstunden hin. Hierfür musste durch die Feuerwehr unter Einsatz von drei Drehleitern Teile der Dachhaut geöffnet werden, um eine gezielte Brandbekämpfung durchführen zu können. Zudem sorgte gefrierendes Löschwasser aufgrund der vorherrschenden Minustemperaturen für zusätzliche Probleme. Aufgrund der fortgeschrittenen Brandentwicklung wurde der Dachstuhl noch während des laufenden Einsatzes vom Fachberater Bau des Technischen Hilfswerks auf eine mögliche Einsturzgefährdung hin überprüft. Teile des Kamines mussten gegen Absturz gesichert und die Einsatzstelle umfangreich abgesperrt werden. Zum aktuellen Zeitpunkt ist das Haus aufgrund der Beschädigungen für die weitere Nutzung gesperrt und der Polizei übergeben worden.
An der Einsatzstelle befanden sich insgesamt ca. 60 Einsatzkräfte der Feuerwehr Schweinfurt (Ständige Wache / Freiwillige Feuerwehr) unter der Leitung des Stadtbrandrates Frank Limbach, welche durch die beiden Werkfeuerwehren von ZF Friedrichshafen und der SKF Schweinfurt tatkräftig unterstützt wurden. Zudem war der Rettungsdienst sowie die Polizei mit mehreren Fahrzeugen vor Ort. Auch der Ordnungs- und Sicherheitsreferent Jan von Lackum machte sich seitens der Stadt Schweinfurt ein Bilder der Lage. Zur genauen Schadenshöhe und möglichen Brandursachen kann aktuell keine Aussage getroffen werden, die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen.
Für Glück im Unglück sorgte die Tatsache, dass sich ein Großteil des ehrenamtlichen Personals der Freiwilligen Feuerwehr Schweinfurt ohnehin gerade zum montäglichen Übungsdienst auf der Feuerwache befand, was die Eintreffzeit der Rettungskräfte nochmals deutlich verringert hat.