Fotos: Michael Will / BRK

EBERN Bei einem Verkehrsunfall mit seinem Motorrad ist 48-Jähriger am Donnerstagvormittag (21. September) in Ebern schwer verunglückt. Der Mann musste nach notfallmedizinischer Erstversorgung mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen werden.
Zu dem Unfall kam es gegen 11:40 Uhr in der Gleusdorfer Straße am südöstlichen Stadteingang in Höhe des Baugebietes „Mannlehen“. Nach Angaben der Polizei war der 48-Jährige mit seinem Motorrad aus Richtung Gleusdorf kommend nach Ebern unterwegs. Kurz nach der Einfahrt zum „Mannlehen“ geriet er am Beginn einer lang gezogenen Linkskurve von der Straße ab.
Dabei kam der Motorradfahrer, so schilderte der stellvertretende Leiter der Polizeiinspektion Ebern, Polizeihauptkommissar Klaus Schmitt, offenbar mit einem der beiden Vorderräder nach rechts aufs Bankett, versuchte gegenzusteuern und verlor die Kontrolle über sein Gefährt. Anschließend kam die Maschine von der Straße ab, fuhr nach Angaben der Polizei rund 50 Meter in einem Grünstreifen entlang und überschlug sich. Das Motorrad blieb schließlich entgegen der ursprünglichen Fahrtrichtung schwer beschädigt im Grünstreifen liegen, während der Motorradfahrer noch ein Stück weiter bergabwärts schlitterte. Ob er dabei auch gegen Granitsteine am Rande einer Grundstückseinfassung prallte, war zunächst nicht sicher.
Bei dem Unfall wurde der Mann schwer verletzt. BRK-Rettungsdienst und eine Notärztin übernahmen die notfallmedizinische Erstversorgung. Aufgrund der Schwere seiner Verletzungen wurde zum Transport des 48-Jährigen in eine Schwerpunktklinik umgehend ein Rettungshubschrauber nachgefordert. Wenig später landete „Christoph 60“ aus Suhl auf der Gleusdorfer Straße in Höhe der Einmündung zur Julius-Echter-Straße. Zur weiteren Diagnostik und Behandlung wurde der Verletzte anschließend ins Rhönklinikum Bad Neustadt geflogen.
Kurz nach dem Unglück kam zufällig eine Notfallsanitäterin aus Ebern an der Unfallstelle vorbei, die privat unterwegs war. Sie leistete bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes gemeinsam mit weiteren Passanten Erste Hilfe. Wie ihr gegenüber Passanten vor Ort berichteten, waren nach dem Unfall mehrere Verkehrsteilnehmer einfach an dem verunglückten und hilflos im Graben liegenden Motorradfahrer vorbeigefahren, ohne Erste Hilfe zu leisten.
Wie genau es zu dem Unfall kam, ist nun Gegenstand von Ermittlungen der Polizeiinspektion Ebern. Nach ersten Erkenntnissen gehen die Beamten davon aus, dass an dem Unfall kein weiteres Fahrzeug beteiligt gewesen ist. Da es vor Ort allerdings keine Augenzeugen gab, bittet die Polizeiinspektion Ebern darum, dass sich Personen, die Angaben zum Unfallhergang machen können, per Telefon (09531/9240) melden.
An die Unfallstelle hatte die Integrierte Leitstelle (ILS) Schweinfurt auch die Feuerwehr Ebern alarmiert. Sie sperrte die Straße im Bereich der Unfallstelle und leitete den Verkehr um.

Quelle: BRK KV Haßberge

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