Volkach Zu einem Lkw Unfall wurde ein Großaufgebot an Feuerwehren am Dienstagmorgen um 9:00 Uhr auf die Kreuzung ST2260 / Dimbacherstraße alarmiert. Die erste Meldung, dass aus dem beteiligtem LKW Gefahrgut ausgetreten sei, bestätigte sich vor Ort glücklicherweise nicht, weshalb die überörtliche Kräfte durch den Einsatzleiter sofort abgestellt werden konnten. Ein Auto war in die Seite des LKWs gefahren und riss den Kraftstofftank des LKWs auf. Der Autofahrer wurde sicherheitshalber durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht.
Die Volkacher Feuerwehr leitete vor Ort sofort Erstmaßnahmen ein. Unteranderem wurde ein nahegelegener Kanaleinlauf abgedichtet, sowie eine Barriere aus Ölbindemittel auf der Fahrbahn aufgebracht, sodass sich die über 180 Liter Diesel nicht
noch weiter ausbreiten konnten. Nachdem die Diesellache quer über die Fahrbahn verteilt war wurde umgehend eine Firma beauftragt, welche im Einsatzverlauf mit einer speziellen Reinigungsmaschine anrückte. Parallel dazu wurde der Brandschutz sichergestellt. Hierfür wurde der in Volkach stationierte Pulverlöschanhänger mit 250kg Löschpulver aufgebaut, welcher
gerade bei Gefahrguteinsätzen prädestiniert ist.
Aufgrund des größeren Umweltschadens wurde die Volkacher Kläranlage, das Landratsamt, sowie das Wasserwirtschaftsamt hinzugezogen, welche kurze Zeit später an Einsatzstelle eintrafen. Nach Rücksprache mit den Vertretern der Ämter wurde
gemeinsam entschieden, die Kanalschächte in den umliegenden Bereichen zu öffnen und aufwändig zu erkunden, um eventuell angelaufenen Kraftstoff beseitigen zu können. Nachdem der Verlauf des Kanals schwer einzuschätzen war, wurden aus dem Bauamt Rohrleitungspläne bereitgestellt. Nachdem aber auch mit Plänen in der Kanalisation keine Feststellung gemacht wurden und nicht klar war wohin der Diesel gelaufen ist wurde ein Firma mit einer Kanalkamera beordert. Mit Hilfe der Kamera konnte dann der Kanal befahren werden. Dieser war verstopft und somit wurden die etlichen Liter Diesel die eingelaufen waren von alleine aufgehalten. Der ebenfalls bestellte Saugwagen entfernte den Kraftstoff. Somit kann ein Umweltschaden ausgeschlossen werden.
Nachdem einerseits die Bergung des LKW, andererseits die Reinigung der Straße und zu guter letzt die Tätigkeiten am Kanalsystem aufwendig waren, konnte der Einsatz erst um 14:30 Uhr beendet werden. Die Kreuzung musste solange für den Verkehr gesperrt und der Verkehr über das Stadtgebiet umgeleitet werden.
Insgesamt waren seitens der Volker Feuerwehr fünf Fahrzeuge mit 22 Einsatzkräften vor Ort. Angesichts der Hitze wurden große Mengen Mineralwasser und Limo aus dem Gerätehaus an die Einsatzstelle gebracht. Wie üblich stellte die Stadt Volkach bei solch langweiligen Einsätzen eine Brotzeit zur Verfügung. Die Nachbereitung im Feuerwehrhaus dauerte auf Grund des großen Materialeinsatzes dann noch eine gute Stunde im Nachgang an, ehe die ehrenamtlichen Einsatzkräfte wieder zum Arbeitsplatz
zurück kehren konnten. Dies war bereits der dritte Einsatz innerhalb von drei Tagen für die Volkacher Feuerwehr.
Quelle: Freiwillige Feuerwehr Volkach
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