Schweinfurt: Projektwoche „Azubis leiten eine Station“ am Leopoldina-Krankenhaus
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Theoretisch Gelerntes in die Praxis umsetzen, flexibel auf neue Situationen reagieren und Herausforderungen des Pflegalltags eigenständig meistern – genau das ist das Ziel der Projektwoche „Azubis leiten eine Station“ am Leopoldina-Krankenhaus.
„Diese Projektwoche ist für unsere Auszubildenden ungemein wichtig“, erklärt Pflegedirektor Michael Müller. „Unsere zukünftigen Pflegekräfte können hier ihre theoretischen Kenntnisse in die Praxis umsetzen und gleichzeitig wertvolle Erfahrungen sammeln.“
Mitte Juni ging die konkrete Vorbereitung der 16 Azubis für ihren Einsatz auf der urologischen Station 73 los. Um dort sicher anzukommen, wurden die angehenden Pflegefachkräfte an drei Projekttagen unter anderem noch einmal intensiv für Notfallsituationen geschult und erhielten eine Einweisung in Infusomaten, neuen Patientenbetten und Computerprogramme. Dr. Alexander Krebs, Chefarzt der Klinik für Urologie und Kinderurologie und Assistenzarzt Roman Backhaus gaben einen Einblick in typische urologische Krankheitsbilder. Zur weiteren Vorbereitung gehörte aber auch die Stationsorganisation, z.B. das Erstellen eines Dienstplans.
Pflegedirektor Michael Müller freut sich über die Unterstützung, die dieses Projekt im Haus erfährt: „Mein Dank geht sowohl an Stationsleitung Jessica Ott und ihr Team der Station 73 als auch an die Klinik für Urologie unter der Leitung von Chefarzt Dr. Alexander Krebs. Gemeinsam mit unserer Berufsfachschule für Pflege und den Praxisanleiterinnen leisten die Kolleginnen und Kollegen einen großen Beitrag, die Pflegekräfte für morgen auf ihr Berufsleben adäquat vorzubereiten.“
Pünktlich mit Beginn der Frühschicht und der Übergabe aus dem Nachtdienst startet am 01. Juli die siebentägige Projektwoche: Die Hauptaufgabe auf der Station lag in der Pflege und Betreuung der Patienten sowie der Zusammenarbeit mit den verschiedenen Berufsgruppen. Zusätzlich musste auch die Organisation des gesamten Stationsalltags gemanagt werden. Für den Notfall stand aber natürlich im Hintergrund auch ein Team aus erfahrenen Praxisanleiterinnen und Pflegekräften zur Verfügung. „Ich habe in dieser Woche viele neue Erfahrungen gesammelt, die in meinem späteren Berufsleben sicher hilfreich sein werden“, blickt Nicolas Hänsch zurück. „Durch das Projekt wurde ich deutlich selbstständiger und habe ein Gefühl dafür bekommen, welche Verantwortung der Pflegeberuf beinhaltet“, fasst Anastasiia Solonina die Woche zusammen.
Jana Seubert, Jeanette Koch und Susanne Pohl, die die jungen Kolleginnen und Kollegen in ihrer Funktion als hauptamtliche Praxisanleiter während der Projektwoche vor Ort mit unterstützt haben, sind voll des Lobes: „Unsere Mädels und Jungs haben das echt klasse gemacht! Auch wenn es die ein oder andere stressige Situation gab, sie haben ihr Wissen gekonnt und erfolgreich eingesetzt und viele Erfahrungen für ihr weiteres Berufsleben gesammelt.“