Das Norovirus-Ausbruchsgeschehen im Leopoldina-Krankenhaus ist gebannt. Die Patientenzahlen mit Magen-Darm Symptomatik sinken weiter, ein Großteil der 76 noch als positiv geführten Patientinnen und Patienten ist mittlerweile symptomfrei. Keine einzige Patientin, kein einziger Patient hatte einen kritischen Krankheitsverlauf oder hat bleibend Schaden genommen. Bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern liegen nur nochInfektionszahlen im einstelligen Bereich vor. Beim Norovirus wird die Infektionswelle nach gesichertem Ausbleiben neuer Infektionen (auch Sekundärinfektionen) plus der doppelten Inkubationszeit des Virus als beendet erklärt. Damit rechnen wir am Wochenende spätestens Anfang nächster Woche.
Mittlerweile scheint auch die zu Grunde liegende Ursache der Infektionen bekannt. Alle Indizien deuten auf verunreinigte Tiefkühllebensmittel hin. Die derzeit laufenden Laboranalysen diesbezüglich sind allerdings aufwendig und komplex, so dass erst in den nächsten 10 Tagen mit endgültig gesicherten Ergebnissen gerechnet werden kann.
Sowohl von Gesundheitsamt und Lebensmittelüberwachung als auch von Seiten der Hygiene und des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit wird dem Leopoldina-Krankenhaus eine einwandfreie Hygiene in allen Bereichen und ein vorbildliches, herausragendes Management der Infektionswelle beschieden. Der schnellen und gut organisierten Reaktion auf erste Anzeichen unklarer Infektionen ist es zu verdanken, dass ein noch wesentlich stärker ausgeprägtes Infektionsgeschehen verhindert werden konnte. Dafür gebührt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Krankenhauses großes Lob und herzlicher Dank.
Das Krankenhaus läuft wieder im Normalbetrieb, wenngleich alle verstärkten Hygienemaßnahmen und die ausgesprochen FFP2-Maskenpflicht bis zum gesicherten Ende des Geschehens beibehalten werden. Ein geltendes Besuchsverbot wurde bereits gestern aufgehoben. Die Cafeteria „Piazza Leopoldina“ ist auch für externe Gäste ab sofort wieder geöffnet.
Wir arbeiten weiterhin eng mit Gesundheitsamt, Lebensmittelsicherheit und dem Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit zusammen. Wir möchten uns an dieser Stelle bei den Behörden für die offene, konstruktive und zielorientierte Kooperation in den letzten Tagen sehr bedanken.

Quelle: Leopoldina-Krankenhaus der Stadt Schweinfurt GmbH

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