Cheftrainer Christian Gmünder, der aktuell den Pro-Lizenz-Lehrgang des DFB absolviert, wird freigestellt. Sportdirektor Robert Hettich stellt sein Amt zur Verfügung, wird dem Verein jedoch mindestens bis Saisonende beratend zur Seite stehen.
„Mit der Freistellung von Christian Gmünder und der Beförderung von Marc Reitmaier erhoffen wir uns einen Turnaround in der aktuellen sportlich extrem negativen Entwicklung. Nur fünf Punkte aus den letzten acht Spielen haben uns immer näher an die Abstiegsplätze manövriert“, so Geschäftsführer Markus Wolf. „Wir hatten gehofft, dass nach der Winterpause und einer intensiven Vorbereitung mit vielen zuletzt lange verletzten Spielern ein Aufwärtstrend zu verzeichnen ist. Leider war bei den Niederlagen gegen Illertissen und in Burghausen das Gegenteil der Fall. Wir haben noch 13 Spiele zu absolvieren und können den Klassenerhalt aus eigener Kraft schaffen. Mit dem Trainerwechsel soll bei den Spielern ein positiver Impuls erfolgen. Bei Christian Gmünder bedanken wir uns herzlich für seinen Einsatz und wünschen ihm nur das Beste für die Zukunft.“
Christian Gmünder, der im Sommer 2022 nach Schweinfurt gekommen war, bedankt sich bei den Verantwortlichen des FC für das Vertrauen und die gute Zusammenarbeit. „Ich bedauere, dass wir es nach der Winterpause nicht geschafft haben, die negative sportliche Entwicklung zu stoppen.“ Dem FC Schweinfurt mit seinem neu aufgestellten Trainerteam um Marc Reitmaier wünscht er für die anstehenden Aufgaben viel Erfolg.
Robert Hettich teilt die Analyse von Markus Wolf vollumfänglich. „Es ist extrem wichtig, den Negativtrend zügig zu stoppen. Das Trainer-Alibi ist weg. Einige Spieler bekommen eine neue Chance und können jetzt zeigen, dass sie mehr Potenzial besitzen. Alle Spieler können sich mit starken Leistungen für andere Vereine oder auch für eine Weiterbeschäftigung beim FC empfehlen. Die Zusammenarbeit mit Christian Gmünder war immer sehr vertrauensvoll und professionell. Leider sind die Erfolgserlebnisse ausgeblieben, und so war der Verein zum Handeln gezwungen.“
Der bisherige Sportdirektor führt weiter aus, dass die frühzeitige Übergabe seines Amtes geplant gewesen sei, „wenn ein geeigneter Kandidat gefunden“ sei. „Es ist für die weitere Planung essenziell, für Klarheit zu sorgen, um entsprechend die Weichen für die Zukunft stellen zu können. Andreas Brendler ist gebürtiger Schweinfurter und hat viele Jahre für den Verein gespielt. Er ist für uns seit Dezember als Scout beschäftigt, konnte so in aller Ruhe eingearbeitet werden. Er saß mit mir zusammen bei allen Gesprächen mit potenziellen Zugängen am Tisch. Andy brennt für die Aufgabe. Und ich bin sicher, dass er der Mannschaft und dem Verein mit seiner positiven Art direkt helfen wird. Bei Markus Wolf möchte ich mich herzlich für die jederzeit sehr vertrauensvolle Zusammenarbeit in den vergangenen beiden Jahren bedanken. Wir trennen uns in aller Freundschaft. Er hat unfassbar viel für den Verein getan, großen Respekt dafür. Ohne ihn hätte es die Erfolge der vergangenen Jahre wie die DFB-Pokal-Teilnahmen und die Meisterschaft in den Playoffs nie gegeben. Das ausgerufene Konzept für die kommenden Saison ist alternativlos und bietet dem Klub eine tolle Chance für einen Neuaufbau.“
„Robert Hettich hat hier in den vergangenen beiden Jahren sehr gute und sehr professionelle Arbeit geleistet“, so Markus Wolf. „Er war jederzeit loyal zum Verein und hat alle seine Tätigkeiten mit äußerster Genauigkeit und Zuverlässigkeit erledigt. Ich freue mich sehr, dass uns Robert bis Saisonende beratend zur Seite stehen wird.“
Quelle: 1.FC Schweinfurt 1905 Fußball GmbH