Würzburg (ruf) – Die Regierung von Unterfranken hat im Jahr 2022 Ausgaben des Straßen- und Brückenbaus von rund 132 Millionen Euro betreut.
Davon wurden rund 21 Millionen Euro den unterfränkischen Kommunen für den Um- und Ausbau ihrer Straßennetze als Zuwendung zur Verfügung gestellt. Aus den in der Regel über mehrere Jahre laufenden Förderungen ergibt sich zusammen mit den Eigenanteilen der Kommunen ein wichtiger Investitionsimpuls für die regionale Bauwirtschaft.
Bei den Staatlichen Bauämtern in Aschaffenburg, Schweinfurt und Würzburg wurden 2022 in den Bereichen des Straßen- und Brückenbaus insgesamt 110,6 Millionen Euro aufgewendet (staatliche Baumaßnahmen). Die von der Regierung betreuten Ämter gaben davon im Landeshaushalt rund 62,1 Millionen Euro und im Bundeshaushalt rund 48,5 Millionen Euro aus.
Hintergrund zu den kommunalen Fördermaßnahmen:
Betreuungsschwerpunkt des Sachgebietes Straßen- und Brückenbau der Regierung von Unterfranken sind – neben der Fachaufsicht über die Staatlichen Bauämter – die kommunalen Fördermaßnahmen nach dem Bayer. Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz und dem Bayer. Finanzausgleichsgesetz. So hat die Regierung im vergangenen Jahr 76 Straßen- und Brückenbaumaßnahmen gefördert und dafür entsprechende Mittel ausgezahlt. Davon sind 64 Maßnahmen bereits länger im Förderprogramm, 12 neue Projekte wurden im letzten Jahr erstmals gefördert. Für 32 Bauvorhaben mit Gesamtkosten von rund 108,9 Millionen Euro wurden 2022 erstmalig Bewilligungsbescheide erlassen. Die Bandbreite der Förderprojekte reicht vom Neu- und Ausbau von Kreis- und Ortsstraßen über Lückenschlüsse im Radwegenetz bis hin zu umfangreichen und verkehrsbedeutenden Hauptverkehrsstraßen mit mehr oder weniger aufwändigen Ingenieurbauwerken.
Zu den jeweils größten laufenden Förderprojekten aus den jeweiligen Bauamtsbereichen gehörten im vergangenen Jahr bezogen auf die Gesamtkosten folgende Projekte: Staatsstraße St 3308 – Ortsumfahrung Karlstein mit Beseitigung Bahnübergang “Hörsteiner Weg” (Gemeinde Karlstein, Landkreis Aschaffenburg, Gesamtkosten: 19,9 Millionen Euro), der Ausbau der Kreisstraße NES 17 zwischen Unter- und Oberebersbach (Landkreis Rhön-Grabfeld, Gesamtkosten: 1,5 Millionen Euro) und der Ersatzneubau der Brücke Margetshöchheim – Veitshöchheim (Gemeinde Margetshöchheim, Landkreis Würzburg, Gesamtkosten: 9,8 Millionen Euro).
Zu den größten im Jahr 2022 neu begonnenen Maßnahmen in Unterfranken gehören folgende Förderprojekte: Kreisstraßen AB 1 und AB 3 – Ortsumfahrung Pflaumheim (Landkreis Aschaffenburg, Gesamtkosten: 41,4 Millionen Euro), der Ausbau der Kreisstraßen KG 1 zwischen Reichenbach und Münnerstadt (Landkreis Bad Kissingen, Gesamtkosten: 2,9 Millionen Euro) und der Ausbau der Rottendorfer Straße mit Ersatzneubau Brücke Rottendorfer Straße über die DB-Strecke (Stadt Würzburg, Gesamtkosten: 10,0 Millionen Euro).
Quelle: Regierung von Unterfranken