Welch eine Wohltat für die Seele aller, die es mit den Mighty Dogs halten. So oder so ähnlich fiel bei vielen das Fazit nach sechzig Minuten Krimi auf dem Eis aus. Mit 18+2 Spielern hatte Andreas Kleider einen üppigen Kader im Vergleich zu den letzten Wochen. Die Gäste aus Schongau sind mit 14+2 an den Main gereist. Nach der unnötigen Niederlage am Freitag wollten und mussten die Mannen von Headcoach Andreas Kleider eine Reaktion zeigen.
Gut aus der Kabine raus gekommen und stark ins erste Drittel gestartet, ging man nach 12 Minuten durch Sean Fischer im Powerplay mit 1-0 vor 309 Zuschauer in Führung. Die Hausherren blieben dran und erhöhten dreieinhalb Minuten später erneut im Powerplay auf 2-0 durch Marquardt, der ebenfalls wie Fischer beim 1-0 einfach mal abzog und der Puck fand den Weg ins Tor. Das eine zwei Tore (oder gar mehr) Führung im Eishockey nicht unbedingt viel Wert ist, musste man heute erneut feststellen. 92 Sekunden vor der Pause konnte Seelmann auf 2-1 verkürzen. Wie Marquardt und auch Fischer, zog Seelmann von den Mammuts ebenfalls einfach mal ab und der Puck landete im Tor von Roßberg. Die perfekte Antworte auf den Gegentreffer setzte dann Nils Melchior auf toller Vorarbeit von Sean Fischer. In eigener Unterzahl setzte sich Fischer an der Bande durch und legte auf Melchior quer, der dann sehenswerte zum 3-1 einnetzte. So ging es auch in die erste Pause.
Im zweiten Drittel sollten dann nochmal mehr Tore fallen wie im ersten Drittel. Den Anfang mit dem munteren Tore schießen machte Alex Asmus direkt nach Wiederbeginn zum 4-1. Wer hier dachte, dass dies nun ein ausreichendes Polster ist, wurde eines besseren belehrt. Innerhalb von zwei Minuten nach dem vierten Gegentreffer konnten die Gäste aus Schongau durch Schuster und Paré auf 4-3 wieder verkürzen und es zeichnete sich ab, dass dies ein Krimi werden könnte im Icedome. Aber nach 8 Sekunden zum 4-3 nutzte Joey Sides einen Fehler in der Defensive und erzielte das 5-3. Das 5-4 durch Höfler für die Mammuts fiel in der 29 Minute. Das letzte Tor an diesem Abend für die Mighty Dogs erzielte Pascal Schäfer. Allerdings hat dieses Tor ein Seltenheitswert. Pascal Schäfer holte sich den Puck im eigenen Drittel und macht sich auf den Weg nach vorne. In der neutralen Zone chippte Schäfer den Puck einfach mal halb hoch in Richtung von Wieland, der den Puck mit der Fanghand locker fangen wollte. Allerdings griff er leicht daneben und von der Fanghand kullerte der Puck über die Linie. Nach diesem Gegentreffer verlies Wieland für Blankenburg das Gehäuse.
Im dritten Drittel übernahmen dann die Gäste das Spiel. Zwar hatten die Mighty Dogs immer mal kleine Möglichkeiten auf einen weiteren Treffer, aber den letzten Treffer am Abend erzielte Schwarzfischer knapp acht Minuten vor Ende. Der Spielstand lautete also somit 6-5 und für alle weiß-blauen begann nun das Mitfiebern und hoffen, dass die drei Punkte im Icedome bleiben. Die Mammuts warfen nach und nach alles nach vorne und vor Benny Roßberg brannte es einige male lichterloh. Erneut musste Roßberg heute sein ganzes Können abrufen und sicherte mit einigen Big Saves die drei Punkte. Die Erleichterung nach sechzig Minuten war allen beteiligten förmlich anzumerken. Letztlich kein unverdienter Sieg für die Mighty Dogs, die dadurch weiter an den Top Acht dran bleibt.
Am kommenden Freitag treffen die Mighty Dogs im heimischen Icedome dann auf die Devils aus Ulm um 20 Uhr.
Tickets gibt es bereits unter: https://ervschweinfurt.vereinsticket.de/eisho-mightydogsschweinfurt/3752947/
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VEREINT IN WEISS-BLAU.
Quelle: Mighty Dogs