Foto: Jens Feistel

Gegen die Aufsteiger aus Dachau vertraute Headcoach Philipp Fischer zunächst seiner Aufstellung vom Spiel gegen Mühldorf: So begann Branko Damjanovic auf der Außen-Annahme-Position, obwohl er eigentlich auf der Diagonalposition beheimatet ist. Im Angriff agieren beide Hammelburger „Außen“ Rauber und Damjanovic dann auch sehr variabel, sodass sich Dachaus Trainer beim Spielstand von 9:12 das erste Mal gezwungen sah, eine Auszeit zu nehmen. Hammelburg präsentierte sich in allen Mannschaftsteilen stabil und im Aufschlag mit Power, sodass man vor etwa 100 Zuschauern, einen ungefährdeten ersten Satzgewinnen einfahren konnte.
Ausgeglichener dann das Spiel im zweiten Satz, was vor allem daran lag, dass die Gastgeber nun die Anfangsnervosität abschüttelten und in der Annahme nun präzise agierten. Hammelburg wurde insbesondere im Angriff unkonzentrierter und schraubte die Fehlerquote nach oben. Resultat war eine Dachauer 16:14 Führung zur zweiten technischen Auszeit. Kurz zuvor feierte Hammelburgs Neuzugang Moritz Selle sein Bundesligadebüt bei den Saalestädtern.
Die Volleys präsentieren sich weiterhin im Angriff zu unkonstant, während Dachau den Druck im Aufschlag noch einmal forcierte und auf Ächzen offensiv nahezu fehlerfrei agierte.
Viel Gesprächsstoff also für die 10 Minuten Pause, aus der das junge Gastgeberteam den Flow aus dem zweiten Durchgang beibehalten konnte und insbesondere durch präzise Aufschläge und eine sehr gute Annahme überzeugte. 12:5 die Führung.
Eine gelbe Karte gegen Hammelburg, der Anstieg des Emotionslevels, gepaart mit starken Aufschlägen und ein paar tollen Blocks, ließ die Saalestädter wieder rankommen. Doch die Gastgeber blieben cool und setzen weiterhin Hammelburgs Annahme unter Druck, bei denen nun auch das Zuspiel immer unpräziser wurde.
Der 1:2-Satzrückstand sollte nun die erste Reifeprüfung für die Hammelburger in der noch jungen Saison sein: Gelingt es dem Team, sich zurück ins Spiel zu kämpfen? Moritz Rauber gab zunächst die Antwort: Fünf Aufschläge, fünf Punkte, 5:0.  Nun war wieder Feuer auf der Hammelburger Seite, die nun mit Moritz Selle und Moritz Rauber auf Außen und Branko Damjanovic auf der Diagonalposition spielten und mit 8:1 in die technische Auszeit gingen. Doch der Vorsprung schmolz nun Punkt um Punkt, auch weil Hammelburg im Angriff nun überdrehte und auch die Annahme nun wackelte. Unkonzentriertheiten und individuelle Fehler warfen Hammelburg weiter aus der Bahn und so gelang Dachau bei 11:11 der verdiente Ausgleich. Durch Disziplin, eine sichere Annahme, Druck im Aufschlag und im Angriff, wendete sich das Blatt nun endgültig zu Gunsten der Gastgeber.

Nun gilt der ganze Fokus dem kommenden Sonntag, wenn die Hammelburger vor heimischer Kulisse den SV Schwaig zum Franbkenderby empfangen. Spielbeginn ist um 15 Uhr.

Quelle: Hammelburg Volleys

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