Schaeffler will die eigene Zukunft in Schweinfurt sichern: Arbeitgeber und Arbeitnehmervertreter haben sich deshalb auf ein Maßnahmenpaket geeinigt. Laut IG Metall sollen so die Folgen der wirtschaftlichen Herausforderungen abgemildert und die Arbeitsplätze erhalten werden. Teil dieses Pakets sind Arbeitszeitregelungen. Die Kurzarbeit in der Produktion soll Ende März auslaufen, im Bereich Forschung, Entwicklung und Administration dafür aber eingeführt werden. Auf drei Stunden weniger pro Woche wurde sich geeinigt. Alle produktionsnahen Serviceleistungen bleiben in Kurzarbeit. Die Beschäftigten im Bereich Administration sollen mehr Freizeit und dafür weniger Geld bekommen. Schaeffler sichert im Gegenzug zu, 2025 keine Verlagerungen ins Ausland vorzunehmen. Die IG Metall spricht von einem Stillhalteabkommen. Generelles Ziel sei es Forschung, Entwicklung und Produktion so weit wie möglich in Deutschland zu halten.
Schaeffler hatte im November 2024 angekündigt, weltweit 4.700 Stellen abbauen zu wollen. In Deutschland sollen 2.800 Stellen an zehn Standorten betroffen sein, darunter Schweinfurt mit rund 700 Arbeitsplätzen. Schaeffler begründet diesen Schritt mit drei zentralen Punkten: dem angespannten Marktumfeld im Bereich Bearings & Industrial Solutions, Synergieeffekten aus der Übernahme von Vitesco sowie den anhaltenden Transformationsprozessen in der Automobilbranche.
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