In Grafenrheinfeld laufen die Vorbereitungen für die Sprengung der beiden Kühltürme, am Freitagabend. Innerhalb von rund 30 Sekunden sollen die beiden 143 Meter hohen Türme verschwinden. Das hat vor allem Symbolkraft: Denn auch wenn der Rückbau des Kraftwerks schon seit Jahren läuft, wird es das erste von Außen sichtbare Zeichen des Endes für das Kraftwerk. Der Schutt der beiden Kühltürme soll anschließend größtenteils für den Bau einer Lagerfläche wiederverwertet werden.
Es werden tausende Schaulustige erwartet. Es ist erst das zweite Mal, dass in Deutschland die hohen Kühltürme eines Kraftwerks gesprengt werden. 2020 war das in Philippsburg der Fall – damals wegen Corona aber weitgehend von der Öffentlichkeit unbeobachtet. 
Am vergangenen Freitagabend gab es am Atomkraftwerk eine Protest-Aktion von Atomkraft-Befürwortern. Mit Beamern hatten sie Slogans auf die großen Kühltürme projeziert. Darunter Botschaften wie “Kernkraft kommt wieder!”, aber auch Danksagungen an die CO2-freie Stromerzeugung. 
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