Die Würzburger Staatsanwaltschaft ist nach dem Urteil um die tödlichen Messerstiche am Stift Haug in Revision gegangen. Jetzt zieht auch die Nebenklage, also die Vertretung der Familie des getöteten 28-Jährigen, nach – wie jetzt bekannt wurde, hat sie ebenfalls Revision eingelegt. Das Gericht hatte den 23-Jährigen vor knapp zwei Wochen freigesprochen. Als Grund gab die Kammer an: Der genaue Tathergang konnte nicht geklärt werden. Außerdem wurde der Angeklagte vor der Tat mehrfach angegriffen und damit kann eine Notwehr nicht ausgeschlossen werden. Die Staatsanwaltschaft und die Nebenklage der Familie des Getöteten hatten zwölf Jahre Haft wegen Totschlags gefordert. Wie berichtet, ist im September letztes Jahr ein Streit vor dem Club Studio in Würzburg eskaliert. In der Folge hat ein damals 22-Jähriger ein Messer gezogen und damit einen 28-Jährigen tödlich verletzt. Zwei weitere Männer wurden leicht verletzt.
Würzburg: Prozess um Messerstiche am Stift Haug – Nebenklage geht in Revision
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