Die Schließung des St. Josef Krankenhauses in Schweinfurt zum Jahresende ist weiterhin Thema in der Politik. Die Schweinfurter Stadträtin Ayfer Rethschulte und die Kreisräte Paul Knoblach und Thomas Vizl von Bündnis 90/Die Grünen zeigen sich besorgt. Ihrer Meinung nach wäre ein Verbund zwischen dem Leopoldina und dem St. Josef unter einer gemeinsamen Trägerschaft am besten gewesen. Für das Scheitern der Verhandlungen machen die drei hauptsächlich die Kongregation verantwortlich. Das Leopoldina Krankenhaus soll teilweise wegfallende Kapazitäten auffangen. Die drei Politiker schlagen jetzt vor, zu prüfen, ob das Leopoldina einen Teil der Räume des St. Josef samt Ausrüstung anmieten könnte. Dadurch könne – nach Meinung der drei Politiker – die Versorgungslücke zumindest zeitweise schnell und kostengünstig geschlossen werden. Das St. Josef Krankenhaus in Schweinfurt hat etwa 800 Mitarbeiter und rund 270 Betten. Die Klinik schließt zum Jahresende, weil kein neuer Träger gefunden werden konnte.

 

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