In der Nacht zum Sonntag kam es zu einem Wohnungsbrand in einem Mehrfamilienhaus in Haßfurt. Verletzt wurde glücklicherweise niemand und eine Ausbreitung in das Treppenhaus oder andere Wohnungen konnte erfolgreich verhindert werden. Die Bewohner der nicht betroffenen Wohnungen konnten in diese wenig später zurückkehren. Die Ermittlungen zur Brandursache in der Brandwohnung nahm die Polizei auf.

Ein Raub von Flammen und Rauch wurde eine Wohnung in einem Haßfurter Mehrfamilienhaus in der Nacht zu Sonntag. Verletzt wurde glücklicherweise niemand und eine Ausbreitung in das Treppenhaus oder andere Wohnungen konnte erfolgreich verhindert werden. Erstmals im Einsatzumgesetzt wurde das in diesem Jahr eingeführt Konzept zur Einsatzstellenhygiene. Um 01:58 wurden die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Haßfurt von dem Alarm mit dem Stichwort Brand 3–Zimmerbrand aus dem Schlaf gerissen. Dank der rechtzeitigen Warnung durch Heimrauchmelder hatten bereits alle Bewohner das Mehrfamilienhaus in der St-Bruno-Straße verlassen können. Aus einem gekippten Fenster drang bei Eintreffen des Löschzugsdichter Rauch. Ein Trupp unter Atemschutz ging zur Brandbekämpfung in die betreffende Wohnung vor. Um eine Rauchausbreitung in das Treppenhaus zu verhindern, wurde dabei ein Rauchschutzvorhang eingesetzt. Parallel dazu wurde für mögliche Notfälle rund um das Gebäude eine Anleiterbereitschaft mit der Drehleiter und einer tragbaren Leiter hergestellt. Als der Atemschutztrupp den Brandherd in der komplett verrauchten Wohnung mit entsprechend schlechten Sichtverhältnissen gefunden hatte, konnte das Feuer schnell gelöscht werden. Anschließend wurde die Wohnung mit Hilfe eines Hochleistungslüfters belüftet. Zurück aus dem Gebäude durchliefen die mit giftigem Brandrauch und Ruß kontaminierten Atemschutzgeräteträger das kürzlich eingeführt Konzept zur Einsatzstellenhygiene. In dem mehrstufigen Prozess wird zunächst im „Schwarzbereich“ die verschmutzte Ausrüstung aufstrukturierte Weise abgelegt. Im „Dekontaminationsbereich“, in diesem Fall am Hygieneboard eines Löschfahrzeugs, werden die am stärksten exponierten Hautbereiche mit einer speziellen Reinigungspaste gewaschen. Schließlich erhalten die Atemschutzgeräteträger im Weißbereich Ersatzkleidung und können zur Regeneration übergehen. Die kontaminierte Ausrüstung wird, nachdem sie einige Zeit an der frischen Luft ausgegast hat, luftdicht verpackt und außerhalb der Mannschaftskabinen zurück transportiert. Die Nachlöscharbeiten nahmen noch einige Zeit in Anspruch, schließlich konnten mit Wärmebildkamera und Kohlenmonoxidwarner aber weitere Gefahren ausgeschlossen werden. Die Bewohner der nicht betroffenen Wohnungen konnten in diese wenig später zurückkehren. Die Ermittlungen zur Brandursache in der Brandwohnung nahm die Polizei auf. Nach etwa zweieinhalb Stunden war der Einsatz der Feuerwehr beendet. Die Feuerwehr Haßfurt war mit fünf Fahrzeugen und 28 Einsatzkräften vor Ort. Ebenfalls im Einsatz waren ein Rettungswagen, ein Einsatzleiter Rettungsdienst und eine Streife der Polizei.
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