• Strom und Erdgas werden für fast alle Verbrauchsgruppen günstiger
  • Kunden profitieren von günstigeren Einkaufspreisen
Bad Kissingen, 17. November 2023. Die Stadtwerke Bad Kissingen haben gute Nachrichten für ihre Energiekunden: Zum 1. Januar 2024 senkt der Energieversorger die Preise für Strom und Erdgas. Ausschlaggebend dafür sind gesunkene Beschaffungspreise.
“Wir freuen uns sehr, dass wir für unsere Kundinnen und Kunden aufgrund unserer Einkaufspolitik bessere Konditionen erzielen konnten. Wir beschaffen die Energiemengen an den Großhandelsmärkten langfrist­­ig. Damit können wir sowohl Preisstabilität als auch Versorgungssicherheit sicherstellen sowie Preisspitzen kompensieren, wie sie im vergangenen Jahr auftraten. So konnten wir im Gegensatz zu zahlreichen Energie-Discountern die Preise bis Ende 2022 sehr günstig halten. Zwar liegen die Großhandelspreise noch nicht auf dem Niveau der vergangenen Jahre, sie sind im Vergleich zum Jahr 2022 jedoch deutlich gesunken. Diesen Vorteil geben wir selbstverständlich an unsere Kundinnen und Kunden weiter“, so Dr. Ralf Merkl, Geschäftsführer der Stadtwerke Bad Kissingen.
Neben dem Einkaufspreis setzt sich der Strompreis aus zwei weiteren Preisbestandteilen zusammen, den Netzentgelten und den staatlich festgelegten Abgaben und Umlagen. Während letztgenannte nur minimal sinken, steigen die Netzentgelte, also die Kosten für das Stromnetz, gegenüber dem Vorjahr merklich an. Dennoch überwiegen die günstigeren Einkaufspreise, sodass unter dem Strich die Strompreise günstiger werden.
Letztlich sinken die Arbeitspreise sowohl in der Grundversorgung als auch in den Sondertarifen. Somit profitiert künftig die überwiegende Mehrheit der Kunden von Preisen, die unter der von der Bundesregierung eingeführten Strompreisbremse liegen.
 
Erdgas: Grundpreis steigt, Arbeitspreise sinken
Zeitgleich zum Jahreswechsel sinken die Erdgaspreise für die meisten Stadtwerkekunden. Beim Arbeitspreis macht sich ebenfalls die Entspannung auf dem Energiemarkt mit niedrigeren Bezugspreisen bemerkbar, die die steigenden CO2-Kosten überwiegen.
Aufgrund von höheren Netzentgelten steigen zwar die Grundpreise an. In Summe profitieren alle Erdgaskunden ab einem Verbrauch von rund 500 kWh von einem günstigeren Erdgaspreis.
„Damit liegen sämtliche Sondertarife Erdgas der Stadtwerke Bad Kissingen unter der gesetzlichen Preisbremse. Auch das ist eine gute Nachricht für unsere Kundinnen und Kunden. Einzig die Entscheidung, ob der Mehrwertsteuersatz für Erdgas zum 1. Januar 2024 wieder auf 19 Prozent angehoben wird, ist seitens des Gesetzgebers noch offen. Sollte dieser Fall eintreten, bliebe es für unsere Kundinnen und Kunden unter dem Strich dennoch bei einer Preissenkung“, ergänzt Anja Binder, Geschäftsführerin der Stadtwerke Bad Kissingen.
Über sämtliche Preisänderungen beim Strom und Erdgas informieren die Stadtwerke ihre Kunden mittels eines persönlichen Anschreibens sowie über Anzeigen in den Tageszeitungen. Die neuen Preise werden zudem auf der Internetseite der Stadtwerke unter www.stwkiss.de veröffentlicht. Anfang des Jahres werden außerdem die Abschläge aller Stadtwerke-Kunden automatisch mit der Jahresabrechnung angepasst. Bei bereits bestehenden Festpreis-Verträgen gibt es keine Änderungen.
Fragen beantworten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtwerke Bad Kissingen GmbH gerne persönlich im Kundeninformationszentrum in der Würzburger Straße 5 (Mo.-Mi.: 8:00 bis 16:00 Uhr, Do.: 8:00 bis 18:00 Uhr und Fr.: 8:00 bis 13:00 Uhr), telefonisch unter 0800 826 826 0 sowie per E-Mail an service@stwkiss.de.
Hintergrundinformationen:
Seit Anfang 2022 hatten sich an den Energiebörsen die langfristigen Beschaffungspreise für Strom und Erdgas vervielfacht. Getrieben sind diese Kosten-steigerungen in erster Linie durch höhere Preise für fossile Energieträger wie Kohle und Gas. Diese Entwicklung ausgelöst haben maßgeblich der Ukrainekrieg sowie insbesondere die Drosselung der Gaslieferungen durch Russland.
Die angespannte Lage auf dem Energiemarkt führte im vergangenen Jahr zu hohen Einkaufspreisen bei Energieversorgern. Viele Versorger beschaffen ihre Energiemengen längerfristig und mussten zu diesen hohen Preisen für das Kalenderjahr 2023 einkaufen. Die gestiegenen Kosten wirken sich auch auf die Endkundenpreise aus. Um die betroffenen Kunden zu entlasten, hat die Bundesregierung die Energiepreisbremsen eingeführt. Das Bundeskabinett beschloss jüngst eine Verordnung, um die Gas- und Strompreisbremse bis Ende April 2024 zu verlängern. Die EU-Kommission muss dem noch zustimmen.
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