Der neu gewählte Bezirkstagspräsident Stefan Funk (rechts) mit Bezirkstagsvizepräsidenten Thomas Schiebel (links) und der weiteren Stellvertreterin des Bezirkstagspräsidenten, Maria Hossmann. (Foto Mauritz).
Würzburg. (mm) Der Bezirkstag von Unterfranken hat auf seiner konstituierenden Sitzung am Freitag (27. Oktober) Stefan Funk (CSU) – bei einem ungültigen Stimmzettel – einstimmig zum neuen Bezirkstagspräsidenten gewählt. Der bisherige Amtsinhaber, Erwin Dozel, hatte sich nach 17 Jahren nicht mehr zur Wahl gestellt. Als Bezirkstagsvizepräsidenten wählte das Gremium Thomas Schiebel (Freie Wähler) mit 19 zu vier Stimmen. Gegen ihn hatte Bernd Schuhmann (AfD) kandidiert. Zur weiteren Stellvertreterin des Bezirkstagspräsidenten bestellte der Bezirkstag Maria Hossmann (CSU), die bei einem Gegenkandidaten und einer Gegenkandidatin 16 Stimmen auf sich vereinen konnte. Insgesamt hat der Bezirkstag von Unterfranken derzeit 23 Mitglieder.
Funk wies in seiner Bewerbungsrede auf seine jahrzehntelange Erfahrung sowohl in der kommunalen Verwaltung als auch in der Kommunalpolitik hin. Dem Bezirkstag von Unterfranken gehört der gelernte Diplom-Verwaltungswirt (FH) seit zehn Jahren an, die vergangenen fünf Jahre fungierte er als CSU-Fraktionsvorsitzender. Den Bezirkstag bezeichnete er als „Anwalt und Sprachrohr“ der Menschen, insbesondere jener, die auf Hilfe angewiesen seien. Er mache sich auch keine Illusionen, dass in der kommenden Wahlperiode zahlreiche Herausforderungen auf den Bezirk zukämen, sagte Funk. Es wisse aber auch, dass sein Vorgänger, Erwin Dotzel, ein gut bestelltes Haus hinterlasse. In diesem Sinne dankte er dem scheidenden Bezirkstagspräsidenten für dessen engagierte und erfolgreiche Arbeit.
Regierungspräsident Dr. Eugen Ehmann, der die konstituierende Sitzung eröffnet hatte, unterstrich die große Bedeutung des Bezirkstags. Mit Blick auf die zahlreichen Zuhörerinnen und Zuhörer im Sitzungssaal bezeichnete er das große Publikumsinteresse als „der Bedeutung des Hauses“ angemessen. Den Auftakt der konstituierenden Sitzung leiten zu dürfen, sei ihm „eine angenehme Pflicht“. Traditionsgemäß leitete der Regierungspräsident auch den Wahlausschuss zur Wahl des Bezirkstagspräsidenten und dessen Stellvertreter.
Quelle: Bezirk Unterfranken