WASSERLOSEN, LKR. SCHWEINFURT. Einer Kontrolle durch eine Streife der Verkehrspolizei Schweinfurt-Werneck versuchte sich am Donnerstagabend ein 30-jähriger Fahrer eines blauen Audi A6 zu entziehen. Nach einer waghalsigen Fahrt über die A7, die A70 und mehreren Straßen im Landkreis konnte das Fahrzeug gestoppt werden. Die Polizei nahm den Fahrer sowie den Beifahrer vorläufig fest und sucht nun nach Verkehrsteilnehmern, die durch den Audi gefährdet worden sind.
Eine zivile Streife der Verkehrspolizei wollte gegen 17:50 Uhr auf der A7 im Bereich der Grenzwaldbrücke einen blauen Audi A6 einer Kontrolle unterziehen. Doch statt dem Polizeifahrzeug zu folgen, gab der 30-jährige Fahrer plötzlich Gas und versuchte in Richtung Würzburg zu flüchten. Mit bis zu 180 km/h raste der Audi über alle Fahrstreifen und nutzte auch den Seitenstreifen, um der Polizei zu entkommen.
Am Kreuz Schweinfurt-Werneck wechselte er auf die A70 in Richtung Bamberg und verließ an der Anschlussstelle Werneck die Autobahn. Dort fuhr er trotz Gegenverkehr in falscher Richtung durch einen Kreisverkehr und setzte die Fahrt unbeirrt fort. Über die Staatsstraße 2246 ging es weiter in Richtung Schnackenwerth. Kurz nach dem Wechsel auf die Staatstraße 2277 in Richtung Bergrheinfeld kam der Audi offensichtlich aufgrund eines technischen Defekts auf Höhe des Sportplatzes in einem Grünstreifen zum Stehen.
Der 30-Jährige, wie auch sein zwei Jahre jüngerer Beifahrer versuchten noch zu Fuß zu entkommen. Die Polizeibeamten konnten die beiden jedoch einholen und vorläufig festnehmen.
Die Polizei ermittelt nun unter anderem wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens und sucht dringend nach Verkehrsteilnehmern, die in der Zeit von 17:50 Uhr bis 18:00 Uhr von einem blauen Audi aus dem Zulassungsbereich Kassel (KS) gefährdet oder geschädigt worden sind. Von besonderer Bedeutung sind entsprechende Beobachtungen am Kreisverkehr bei Werneck an der Zufahrt zum Gewerbegebiet am Eschenbach und dem Pendlerparkplatz. Hinweise nimmt die Polizei unter Tel. 09722/9444-0 entgegen.

Quelle: Polizeipräsidium Unterfranken

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