Bildnachweis: SKF/Marco Ganz
Schneller, belastbarer und energieeffizienter: Moderne Werkzeugmaschinen sind auf diesen Dreiklang hin optimiert. Für die Werkzeugmaschinenspindeln steigen damit die Anforderungen und insbesondere für deren Lagerungen, die hohe Rotationsgeschwindigkeiten ohne Präzisionseinbußen erst ermöglichen. SKF kommt demnächst mit einer neuen Generation von Hochgenauigkeitslagern auf den Markt, die schon heute künftigen Anforderungen gerecht werden.
Diese neuen Hochgenauigkeitslagerlager gibt es in den Leistungsklassen Performance, Ultrafast und Extreme, wobei Performance und Ultrafast als Top-Serienlösungen die gängigsten Anforderungen hinsichtlich Drehzahl, Belastung und Genauigkeit erfüllen. In eine gänzlich neue Leistungsklasse stößt die Lagerplattform Extreme vor, die von den SKF-Lagerspezialisten bei Bedarf auch in enger Abstimmung mit den Kunden anwendungsspezifisch entwickelt wird.
Drei Merkmale lassen die neuen Extreme-Lager aus dem Marktumfeld herausragen: Lagerringe aus einem neuen, hochbelastbaren Werkstoff; die Nutzung des SKF Generalized Bearing Life Models (GBLM) zur realistischeren Einschätzung der Gebrauchsdauer; und der kundenspezifische Beratungsservice von SKF. So konnte zum Beispiel ein neues Hybrid-Hochgenauigkeitslager entwickelt werden, welches für hohe Drehzahlen und gleichzeitig zur Aufnahme hoher Belastungen geeignet ist, um das Leistungsvermögen sowie die Energieeffizienz bestehender Spindeln deutlich zu steigern.
Neu ist das Angebot der SKF-Lagerexperten, das Design von Fräs-, Dreh- und Schleifmaschinen „vom Lager her zu denken“ und so am Ende in bislang nicht erreichte Leistungsdimensionen vorzustoßen. Dabei analysieren Anwendungstechniker von SKF gemeinsam mit den Kunden die Anforderungen der Endanwender, entwickeln die optimale Lagerung und unterstützen beim Erarbeiten maßgeschneiderter Maschinenlösungen. Dieser Service umfasst die passgenauere Werkstoffauswahl, das interne Lagerdesign und auch die Gestaltung der Spindelanbindung in die jeweilige Maschinenumgebung.
Hochgenauigkeitslager haben entscheidenden Einfluss auf das Leistungsvermögen und letztlich den Erfolg von Werkzeugmaschinen. SKF will hier bevorzugter Entwicklungspartner sein und investiert deshalb heute in die Lagerfertigung von morgen. Im italienischen Airasca entsteht bis 2025 eine neue Produktionsstätte für Hochgenauigkeitslager, die dank PV-Strom vom Fabrikdach und Wärmepumpen sowie dem SKF-eigenen RecondOil-Kreislaufsystem für Industrieöle höchsten Anforderungen an Klima- und Umweltschutz gerecht wird. Sämtliche Lager erhalten zudem mittels Data-Matrix-Codes eine digitale Identität, die Wartungs- und Optimierungsprozesse erleichtert.
Anwendungsingenieur Marco Ganz sieht in dem neuen Angebot für die Hersteller von Werkzeugmaschinen einen Quantensprung: „Gegenüber herkömmlichen Stahl- oder Hybridlagern stoßen wir mit den neuen, auf hohe tribologische Leistungsfähigkeit ausgerichteten SKF-Hochgenauigkeitslagern in Bezug auf Belastung und Drehzahl in bisher unerreichte Regionen vor und reduzieren gleichzeitig die Wahrscheinlichkeit für Lagerausfälle.“
Quelle: SKF GmbH