Bei der Zertifikatsverleihung an die Sprachförderer. Hintere Reihe von links): Christina Kaufner (betreuende Lehrkraft), die Schüler Vincent Zeiß, Vincent Rossner, Marcel Rikeit , Moritz Mühlfeld, Dr. Friedrich Ißle (Rotary Club), Carin Braterschofsky-Handwerker (Rotary Club), Claudia Schmidt (Schulrätin), Gisela Schott (Rektorin Grundschule Haßfurt), Dr. Arman Behdjati-Lindner (1. Stellv. Vorsitzender des BRKKreiverbandes). Vordere Reihe von links: Dieter Greger (BRK-Kreisgeschäftsführer), Anja Lindner (Lehrerin im Team der BRK-Mittags- und Ganztagsbetreuung), die Schülerinnen Vivienne Dziedzic, Ariana Rossol, Irene Linz (betreuende Lehrkraft), die Schülerinnen Mathilda Hake, Lara Dippold, Helena Eck, Grete Achcenich, Nita Ajetiund Dr. Helmut Hümmer (Rotary Club). Foto: H. Schmidt

HASSFURT – In den Räumlichkeiten der BRK-Mittags- und Ganztagsbetreuung der Grundschule am Dürerweg fand kürzlich die 14. Zertifikatsverleihung statt. Unter dem diesjährigen Motto des Rotary Club Haßberge „Gib der Welt Hoffnung“ wurden zwölf Schülerinnen und Schüler der Albrecht-Dürer-Mittelschule und der Dr.-Auguste-Kirchner-Realschule aus Haßfurt für ihre erfolgreiche Arbeit als Sprachförderer geehrt.
Das Sprachförderprojekt der BRKMittags- und Ganztagsbetreuung unterstützt Grundschüler mit Migrationshintergrund und Fluchtgeschichte, indem es den Kindern spielerisch die deutsche Sprache und Kultur vermittelt. Durch diese Unterstützung können sie ihre sprachlichen Fähigkeiten entfalten. Gemäß des diesjährigen Mottosder Rotarier kann so für ihr „geistiges Wohlergehen Hoffnung in der Welt geschaffen werden“. Wie in den letzten Jahren auch war dies nur durch die großzügige finanzielle Unterstützung der Rotarier möglich und unterstreicht die Wichtigkeit des Zusammenwirkens von verschiedenen Institutionen.
Das Sprachförderprojekt, das von November 2022 bis Juni 2023 durchgehend stattfand, war ein großer Erfolg. Viele Jahre ist das Projekt von Carina Schwert-Kirchner (Erzieherin), einer erst kürzlich ausgeschiedenen Mitarbeiterin der BRKMittags- und Ganztagsbetreuung, organisiert, durchgeführt und betreut worden. Sie hat ihr Projekt an die zwei engagierten Mitarbeiterinnen Yvonne Jäger (Erzieherin) und Tracy Zipperer (Sozialpädagogin) übergeben, die beide in der BRKMittags- und Ganztagsbetreuung arbeiten. Hervorragend unterstützt wurden beide BRK-Mitarbeiterinnen durch die Lehrerinnen Christina Kaufner (Dr.-Auguste-Kirchner-Realschule) und Irene Linz (Albrecht-Dürer-Mittelschule).
26 Grundschülerinnen und Grundschüler mit Migrationshintergrund und Fluchtgeschichte erhielten im Rahmen des Projekts eine gezielte Förderung. Dabei wurden sie von ausgebildeten Neuntklässlern der Mittel- und Realschule Haßfurt unterstützt. Diese engagierten Jugendlichen fungierten als Sprachbegleiter und
förderer. Des Weiteren erhielten die Grundschulkinder Förderung durch sieben engagierte junge Menschen der Fachakademie für Sozialpädagogik in Haßfurt und durch sechs interne Kräfte der BRKMittags- und Ganztagsbetreuung.
Alle motivierten und unterstützten die Kinder, ihre sprachlichen Fähigkeiten zu verbessern, um sich so in der deutschen Sprache sicherer zu fühlen. Durch die einfühlsame Betreuung und die spielerischen Lernmethoden konnten die Kinder ihre Deutschkenntnisse kontinuierlich weiterentwickeln.

Der Einsatz und das Engagement aller war von unschätzbarem Wert für den Erfolg des Sprachförderprojekts. Mitmenschen mit unterschiedlichen Hintergründen wurden zusammengeführt; dabei haben sowohl die Grundschüler als auch die Sprachförderer wertvolle Erfahrungen für die Zukunft gesammelt.

Bei der Zertifikatsverleihung durch Dieter Greger (BRK-Kreisgeschäftsführer), Dr. Friedrich Ißle (Präsident Rotary Club Haßberge), Claudia Schmidt (Schulamtsdirektorin) und Gisela Schott (Rektorin Grundschule Haßfurt) wurden die Schülerinnen und Schüler für ihren außergewöhnlichen Einsatz und ihr Engagement gewürdigt. Strahlend nahmen sie ihre wohlverdienten Zertifikate entgegen, die nicht nur ihren eigenen persönlichen Erfolg als Sprachförderer symbolisieren, sondern zeigen, dass ihre Arbeit Teil einer erfolgreichen Integrationsarbeit für Mädchen und Jungen mit Migrationshintergrund und Fluchtgeschichte ist.
Die Projektleiterinnen bedankten sich ebenfalls herzlich bei der Schulleiterin Gisela Schott für die Bereitstellung der Räumlichkeiten der Grundschule am Dürerweg. Durch ihre Unterstützung und ihr Verständnis für die Bedeutung des Projekts konnten die Kinder in einer angenehmen und vertrauten Umgebung lernen und ihre sprachlichen Fähigkeiten weiterentwickeln.
Mit einer Anekdote aus seiner eigenen Schulzeit konnte der 1. Stellvertretende Vorsitzende des BRKKreisverbandes Haßberge, Dr. Arman Behdjati-Lindner, ebenfalls die enorme Bedeutung des Projektes bestätigen. Er selbst habe Migrationshintergrund und musste deshalb über mehrere Schuljahre hinweg Unterstützung im Fach Deutsch durch eine Nachhilfeschülerin in Anspruch nehmen. Viel lieber hätte er damals an einem Projekt wie diesem teilhaben wollen, um seine Deutschkenntnisse zu verbessern.
Der Rotary Club Haßberge zeigte mit seinem diesjährigen Motto „Gib der Welt Hoffnung“ seine Vision einer Welt, in der Sprache keine Barriere darstellt, sondern Menschen zusammenführt. Durch die finanzielle Unterstützung hat der Rotary Club einen wesentlichen Beitrag zur Integration geleistet und den Kindern mit Migrationshintergrund und Fluchtgeschichte wertvolle Chancen eröffnet. Zum Abschluss versicherte Dr. Friedrich Ißle dem Geschäftsführer des BRKKreisverbandes, dass auch im nächsten Schuljahr dieses Projekt gemeinsam fortgeführt werden wird.

Quelle: BRK KV Hassberge

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