Foto: Aktuell leidet der Bauhof unter akut beengten Platzverhältnissen. Künftig soll der zentrale Standort für Bauhof und Forstbetrieb am Ortseingang von Marktsteinach im Gewerbegebiet Hainach sein. Das Foto zeigt den aktuellen Bauhofstandort im Rahmen des Tags der offenen Tür. (Foto St. Rottmann)

Großgemeinde bereitet sich auf das nächste Millionenprojekt vor
Das nächste Großprojekt wirft seine Schatten voraus: Schonungen nicht Anlauf um den Bauhofneubau zu realisieren. Am Ortseingang von Marktsteinach, genauer gesagt im Gewerbegebiet Hainach soll der neue Standort nun realisiert werden.
Die Topographie aber auch der Grundstückszuschnitt stelle die Bauverwaltung und das Planungsbüro RWP vor große Herausforderungen. Nun ist es aber gelungen einen für die Abläufe im Bauhof funktionierenden Planungsentwurf herauszuarbeiten. So sollen dort Fahrzeughallen, Werkstätten, Waschplätze und ausreichend Lagerkapazitäten geschaffen werden. Auch eine Verladerampe und Platz für ein Silo ist vorgesehen, sowie ein Mitarbeiterparkplatz. Ein Verwaltungstrakt beherbergt Büro- aber auch Sanitär- und Umkleideräume.
Die Fahrzeughallen haben eine Breite von mehr als 16 Metern, damit auch Fahrzeuge mit Anhänger dort abgestellt werden können. Die Zufahrt ist von vorne wie hinten möglich, was die Abläufe im Bauhof wesentlich erleichtert.
Wie Bürgermeister Stefan Rottmann erklärt, soll auch der gemeindliche Forstbetrieb dort am Hainach integriert werden. Das schafft zusätzliche Synergien, da Bauhof und Forstbetrieb wechselseitig Fahrzeuge und Gerätschaften nutzen können. In den vergangenen Jahren hat Schonungen umfassend in den Fuhr- und Maschinenpark investiert. Viele neue Fahrzeuge und Anhänger sind unterzubringen. Durch die vielfältigen Aufgaben des Bauhofs zu allen Jahreszeiten, aber auch die enormen Flächen, die es zu bewirtschaften gilt, sind die Mitarbeiter auf technisches Gerät angewiesen. Schonungen ist die flächengrößte Kommune im Landkreis Schweinfurt.
Eile ist geboten, denn Forstbetrieb und Bauhof leiden aktuell unter akuter Platz- und Raumnot. Die Arbeitsbedingungen sind ehr suboptimal. Vor allem aber wird derzeit an unterschiedlichen Standorten, nämlich in Schonungen und Waldsachsen gearbeitet.
Im Ratsgremium bekommt die Planstudie, die Christian Schmöger vom Planungsbüro RWP vorstellt viel Zustimmung. Vor allem aber verspricht sich der Rat von der zentralen Lage in Marktsteinach kurze Wege zu allen Ortsteilen. Auch die Grünschnittdeponie ist nur einen Steinwurf entfernt.
Nun soll die Planung verfeinert werden. Dabei soll es auch Fragen einer ökologischen Heizung, Photovoltaik, einer Zisterne für Regenwasser und E-Ladestationen gehen – die Entscheidungen hierfür müssten vorbereitet und abgewogen werden. Nach aktuellen Schätzungen käme ein Bauhofneubau mit Forstbetrieb auf rund 6,4 Millionen Euro Investitionskosten.
Zufrieden zeigte sich Bürgermeister Stefan Rottmann und dankte insbesondere auch dem Bauhofleiter Philipp Nees für seine Überlegungen und sein Engagement. Mit dem Bauhof- und Forstbetriebsneubau geht die Großgemeinde das nächste Millionenprojekt an. Die Notwendigkeit steht außer Frage und so folgte das Ratsgremium mit großer Mehrheit der Empfehlung die Planung weiterzuverfolgen.
Damit reiht sich das Bauhofprojekt in einer Kette von Großprojekte ein. Bekanntlich baut Schonungen derzeit eine neue Grundschule für etwa 15 Millionen Euro. Außerdem ist dort auch die Sanierung der Turn- und Schwimmhalle geplant. Die Alte Grundschule soll zu einem neuen Wohnquartier umgebaut werden. Darüber hinaus liegen schon die ersten Planstudien für die städtebauliche Erneuerung des Altorts von Schonungen vor, in der auch das neue Lebenshilfeprojekt eine zentrale Rolle spielt. Der Landkreis plant darüber hinaus den Neubau der Realschule und Errichtung eins Wertstoffhofs in Schonungen.

Quelle: Gemeinde Schonungen

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