Ein Bewohner eines Ankerzentrums in Unterfranken soll Feuer in seinem eigenen Zimmer gelegt und das Gebäude unbewohnbar gemacht haben. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Donnerstag mitteilten, wurde der 23 Jahre alte Mann nach dem Brand am Dienstag in Geldersheim (Landkreis Schweinfurt) noch vor Ort festgenommen. Er sitze inzwischen wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung in Untersuchungshaft. Verletzt worden sei bei dem Brand niemand.

Den Schaden durch das Feuer schätzte die Polizei auf mehrere Zehntausend Euro. Die Kripo Schweinfurt ermittelte am Donnerstag zu den Hintergründen der Tat. 27 Bewohner mussten laut einer Polizeisprecherin nach dem Brand anderweitig im Ankerzentrum untergebracht werden, können aber wohl bald in ihre Zimmer zurückkehren.

In Ankerzentren werden neu angekommene Flüchtlinge untergebracht. In den Einrichtungen wird die Arbeit des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge, der Bundesagentur für Arbeit, der Jugendämter, Justiz- und Ausländerbehörden gebündelt. Das soll die Asylverfahren und auch die Abschiebung derjenigen beschleunigen, die kein Bleiberecht bekommen.

Quelle: dpa

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