Nach einer Gewaltdrohung an einer Schule in Schweinfurt hat der Verdächtige beteuert, keinen Anschlag geplant zu haben. Dies habe auch nicht widerlegt werden können, nachdem keinerlei Waffen oder Ähnliches bei dem Mann gefunden worden seien, teilte die Staatsanwaltschaft Schweinfurt am Montag mit. «Die Motivlage ist dem privaten Bereich zuzuordnen. Psychische Auffälligkeiten vor der Tat sind hier nicht bekannt geworden.»
Am 6. Juli war die Polizei zu einem großen Einsatz an die Berufsschule nahe dem Hauptbahnhof ausgerückt, weil es Hinweise auf eine mögliche Gewalttat gab. Der Verdächtige hatte laut Polizei am Morgen per Whatsapp gedroht, Schülern Gewalt anzutun. Nach seiner Festnahme wenig später teilten die Ermittler mit, man gehe davon aus, dass der 19-Jährige der Freund einer Schülerin sei, die von ihren Schulkameraden möglicherweise gemobbt worden sei. Der junge Mann habe sich vermutlich an ihnen rächen wollen.
Gegen den Verdächtigen wird wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten ermittelt. Der 19-Jährige kam nach der Tat in einem Bezirkskrankenhaus unter, um auszuschließen, dass er sich oder andere gefährdet. Ob er noch dort ist, wusste der Sprecher der Staatsanwaltschaft nicht.