A7/Schraudenbach: Umgekippter LKW verteilt Leergut auf der Straße – Sperrung bis zum Vormittag
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Die A7 zwischen Gramschatzer Wald und dem Dreieck Schweinfurt/Werneck war in beiden Richtungen noch bis ca. 17 Uhr gesperrt. Grund waren die Bergungsarbeiten nach einem LKW-Unfall. Der LKW war ins schlingern geraten und in der Baustelle umgekippt. Er war mit Leergut beladen. Die Umleitungen waren ausgeschildert.
Christian “Blacky” Schwarz im Interview mit Polizeisprecher Andy Laacke:
Ein umgefallener Lastzug hat in der Nacht zum Montag auf der A7 und den Umleitungsstrecken zu kilometerlangen Stauungen geführt.
Gegen 02.30 Uhr befuhr der Fahrer eines litauischen Lastzuges die A7 in Fahrtrichtung Würzburg. In der Verschwenkung zur Baustelle Stettbachbrücke am Autobahnkreuz Schweinfurt-Werneck kam der Berufskraftfahrer vermutlich wegen nicht angepasster Geschwindigkeit ins Schleudern und der Sattelzug stürzte zur Seite. Hierbei kam ein Teil der Ladung, die aus Bierkästen mit leeren Glasflaschen bestand, auf der Richtungsfahrbahn Würzburg und Schweinfurt zum Liegen, weshalb die A7 in beide Fahrtrichtungen gesperrt werden musste. Der 43 jährige Fahrer wurde leichtverletzt durch einen Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Am Sattelzug entstand Sachschaden in Höhe von ca 180.000 €. Die Freiwillige Feuerwehr Werneck war an der Einsatzstelle im Einsatz. Eine sofort alarmierte Bergungsfirma stellte den auf der Seite liegenden Sattelzugdurch einen Kran wieder auf die Räder. Danach musste sie die intakten Getränkepalletten mit einem Gabelstapler in ein bereitgestelltes Ersatzfahrzeug umladen. Die zerbrochenen Glasflaschen wurden teils mit einem Radlader, teils aber auch mit Besen und Schaufel, von der Fahrbahn in eine Stahlmulde geladen und von der Unfallstelle gebracht. Durch eine Spezialfirma wurde unter Einsatz eines Kranes die stählerne Gleitwand, die durch den verunfallten Lastzug umgefallen war, und im Bereich der Baustelle die Fahrspuren der beiden Richtungsfahrbahnen trennt, auf einer Länge von ca 300m wieder aufgestellt werden. Gegen 16.30 Uhr konnte die Richtungsfahrbahn Würzburg und dann gegen 17.00 Uhr auch die Richtungsfahrbahn Fulda wieder für den Verkehr frei gegeben werden. Da auch die Umleitungsstrecken trotz andauernder Verkehrswarnmeldungen über viele Stunden durch den massiven Verkehr überlastet waren, wurde an neuralgischen Punkten im Landkreis Schweinfurt, Würzburg und Main-Spessart der Verkehr durch Verkehrsposten der Polizei geregelt.