Begeistert suchten Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Veitshöchheim die Kürnach nach kleinen Wassertieren ab. Foto: Anne-Kathrin Jackel

Würzburg(ruf) – „Ich habe etwas gefunden!“ schallt es über den Bach, wenn ein neues kleines Tierchen im Sieb oder in der Schale zappelt. Begeistert wird gesammelt und bestimmt, was im Bach lebt – Schnecken, Strudelwürmer, Flohkrebse und Insektenlarven. Und schließlich zeigt das Ergebnis – „Eintagsfliegen lügen nicht!“ – wie gut der ökologische Zustand des Gewässers ist.
Elf sechste Klassen aus Gymnasien in Würzburg und Umgebung haben dieses Jahr die Gelegenheit genutzt, mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Wasserwirtschaftsverwaltung eine Bachuntersuchung entweder am Umgehungsbach in Randersacker oder an der Kürnach in Lengfeld durchzuführen und dabei viel über die unterfränkischen Gewässer zu erfahren.
Diese Methode, also die Untersuchung der wirbellosen Tiere in den Gewässern, wird von der Wasserwirtschaft regelmäßig an allen größeren Bächen und Flüssen in Unterfranken eingesetzt, um deren ökologischen Zustand zu überwachen.
Die Wasserwirtschaftsämter und das Sachgebiet Wasserwirtschaft an der Regierung von Unterfranken bieten schon seit langem Gewässeruntersuchungen mit Schulklassen an. Mit einer Änderung des Lehrplans für die sechsten Klassen Gymnasium ist das Interesse an diesem Angebot jedoch nochmals gestiegen.
Daher werden im Zuge der diesjährigen Gewässeruntersuchungen innerhalb des Projektes „Auf zu lebenswerten Bächen“ auch Materialien entwickelt, die Lehrkräfte selbstständig an Gewässern in Unterfranken einsetzen können. Eine Fortbildung dazu ist im nächsten Frühjahr geplant.

Quelle: Regierung von Unterfranken

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