Eine arbeitsreiche Woche liegt hinter der Freiwilligen Feuerwehr Haßfurt. Zu insgesamt sieben Einsätzen mussten die Kameradinnen und Kameraden innerhalb der letzten fünf Tage ausrücken. Insbesondere zahlreiche Flächenbrände halten aktuell die Feuerwehren des Landkreises in Atem.
Der erste Alarm erfolgte in der Nacht zu Montag um 02:21. Unter dem Sichtwort ABC-Explosion wurde ein Großaufgebot von Rettungskräften nach Steinsfeld alarmiert. Entgegen der ersten Meldung handelte es sich lediglich um den Brand eines PKW in einer Garage. Die Feuerwehr Haßfurt stellte ein Mehrgasmessgerät zur Messung einer möglichen Explosionsgefahr zur Verfügung. Nach negativer Messung konnten Einsatzleitwagen (ELW), Rüstwagen (RW), Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF) und Löschgruppenfahrzeug (LF) die Einsatzstelle wieder verlassen.
Am Dienstag um 17:00 wurde das Wechselladerfahrzeug (WLF) mit dem Abrollbehälter Wasser (AB Wasser) zu einem Flächenbrand bei Westheim nachalarmiert. Über seinen 8.000 Liter Wasser fassenden Tank wurde ein Löschangriff aufgebaut. Im weiteren Verlauf fungierte er als Pufferspeicher. Am selben Tag um 23:52 wurde der AB Wasser erneut zu einem Flächenbrand nachgefordert, diesmal auf einem Feld bei Krum. Hier wurden die Fahrzeuge vor Ort mit frischem Wasser versorgt. Am Mittwoch um 14:57 folgte ein Flächenbrand im Haßfurter Stadtgebiet. Auf einem Acker bei Unterhohenried hatte ein Blitz eingeschlagen und das Feld in Brand gesetzt. Kurze Zeit später einsetzender Regen und die schnelle Reaktion eines Landwirts, der den Bereich mit einem Grubber eingrenzte, verhinderten Schlimmeres. Beim Eintreffen der Feuerwehren Ober- / Unterhohenried und Haßfurt war das Feuer bereits erloschen. Der Bereich wurde mit der Wärmebildkamera kontrolliert und ELW, HLF und WLF konnten die Einsatzstelle verlassen.
Auch am Freitag hielt die Einsatzserie mit drei weiteren Einsätzen an. Um 07:34 wurde ein Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person an der Kreuzung HAS 10 und Godelstatt gemeldet. Entgegen der Meldung war glücklicherweise niemand eingeklemmt. Die Feuerwehr stellte den Brandschutz sicher, nahm Betriebsstoffe auf und regelte den Verkehr. Nach Abtransport der beiden Unfallfahrzeuge rückten ELW, HLF, RW, Mehrzweckfahrzeug und Mannschaftstransportwagen wieder ein. Um 11:47 wurde wiederum der AB-Wasser zur Unterstützung bei einem Flächenbrand alarmiert. Auf der A70 zwischen den Anschlussstellen Knetzgau und Haßfurt waren an zwei Stellen an der Böschung Feuer ausgebrochen. Nach Auffüllen der eingesetzten Fahrzeuge konnte das WLF die Heimfahrt antreten. Wenige Stunden später, um 16:02 wurde der AB-Wasser zum nächsten Flächenbrand bei Junkersdorf nachalarmiert. Hier wurde das WLF noch auf der Anfahrt abbestellt, da die örtlichen Feuerwehren den Brand bereits unter Kontrolle gebracht hatten.
Auch in den nächsten Tagen warnt der Deutsche Wetterdienst vor hoher Brandgefahr in Wäldern und auf Freiflächen. Mit dem AB Wasser, dem AB Mulde als Pufferspeicher mit 15.000 Liter Volumen und Waldbrandausrüstung auf den Löschfahrzeugen hat sich die Feuerwehr Haßfurt in den letzten Jahren auf die steigende Gefahr von Vegetationsbränden vorbereitet.

Quelle: Freiwillige Feuerwehr Haßfurt

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