Foto: Patrick Vierheillig
Schweinfurt – Unfälle auf Baustellen bergen für die Rettungskräfte oftmals ein erhebliches Gefahrenpotential. Unwegsames Gelände, provisorische Zugänge zu Gebäuden oder Baugruben, Notfälle in großer Höhe und Maschinen mit hohem Eigengewicht sind dabei nur ein Auszug. Gerade für das Anheben von Baumaschinen zur Befreiung von eingeklemmten Personen (z. B. umgestürzter Bagger) führt die Feuerwehr Schweinfurt umfangreiches Material zur technischen Rettung mit, das schwerpunktmäßig auf dem im Jahr 2022 beschafften Rüstwagen oder auf dem Abrollcontainer-Rüstmaterial zu finden ist.
Die Möglichkeit zur Übung eines solchen Schadensszenarios wurde im Baustellenbereich des Schweinfurter Stadtteils Bellevue durch die dort tätigen Firmen Riedel Bau AG und Georg Riegel GmbH gegeben. Dabei erfuhren die diensthabenden Feuerwehrbeamten der Ständigen Wache einiges über die Technik eines 28-Tonnen schweren Kettenbaggers sowie eines 6-Tonnen Radladers. Im weiteren Verlauf konnte unter Vornahme von mechanischen, pneumatischen und hydraulischen Rettungsgeräten die Befreiung von eingeklemmten Personen äußerst realistisch trainiert werden. Dabei ging es neben dem eigentlichen Hebevorgang auch um einen möglichst großflächigen und belastbaren Unterbau, um das Nachrutschen der bereits angehobenen Lasten auszuschließen.
Neben den Kräften der Feuerwehr entsendet die Leitstelle bei tatsächlichen Meldebildern zusätzlich die Einheiten des Rettungsdienstes sowie einen Notarzt an die Einsatzstelle. Rettungsmaßnahmen laufen dabei grundsätzlich unter Berücksichtigung des Gesundheitszustandes patientenorientiert und in enger Absprache der beteiligten Fachdienste ab.
Quelle: Stadt Schweinfurt