v.l.n.r.: Landrat Wilhelm Schneider, Netzwerk-Geschäftsführerin Ines Krahn, Selbsthilfe-Beauftrage Natalja Kruppa, Staatssekretärin Sabine Dittmar, Ärztlicher Direktor Clemens Haberer, IG Niere-Vorsitzende Hannelore Seitz sowie Gesundheitsamt-Leiterin Jana Bauer-Armbruster bei der Übergabe des Gütesiegels „Selbsthilfefreundliches Krankenhaus“. Foto: Karin Kramer

Zertifikatsübergabe im Rahmen einer harmonischen Feier im Landratsamt Haßberge
„Bereits zum zweiten Mal wurden unsere Krankenhäuser in Haßfurt und Ebern für ihre Selbsthilfefreundlichkeit ausgezeichnet. Meinen herzlichen Glückwunsch zu diesem tollen Qualitätssiegel!“, freut sich Landrat Wilhelm Schneider in seiner Begrüßungsrede anlässlich des feierlichen Festakts, der am vergangenen Mittwoch im Sitzungssaal des Landratsamts stattfand. Ines Krahn, Geschäftsführerin des Netzwerks „Selbsthilfefreundlichkeit und Patientenorientierung im Gesundheitswesen“ war eigens aus Berlin angereist, um die Urkunde an Natalja Kruppa, Selbsthilfebeauftragte der Haßberg-Kliniken, zu überreichen.
Es war eine rundum gelungene Feier, die die Haßberg-Kliniken mit Unterstützung derim Landratsamt angesiedelte Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe (KOS) organisiert hatten. Die im Oktober 2018 intensivierte enge Kooperation dieser beiden Partner mit dem Ziel der Etablierung eines „Selbsthilfefreundlichen Krankenhauses“ ist tatsächlich eine Erfolgsgeschichte. Nachdem innerhalb kurzer Zeit alle acht vorgegebenen Qualitätskriterien erfüllt waren, wurden die Haßberg-Kliniken im April 2020 als erst viertes Krankenhaus in Bayern mit dem Gütesiegel „Selbsthilfefreundliches Krankenhaus“ ausgezeichnet.
Auch die Wiederauszeichnung, für welche nicht zuletzt die nachhaltige Umsetzung der Qualitätskriterien nachgewiesen werden musste, ging ohne Beanstandung über die Bühne und konnte dieses Mal, nach Beendigung der Einschränkungen durch Corona, gebührend gefeiert werden. Geladen waren die Vertreter der vielen mit den Kliniken kooperierenden Selbsthilfegruppen, die Selbsthilfebeauftragten der anderen drei in Bayern ausgezeichneten Gesundheitseinrichtungen, Stationsleitungen und Ärzte der Haßberg-Kliniken sowie eine ganze Reihe von Ehrengästen. Die Veranstaltung wurde von Klaus Neubert an der Gitarre und einem köstlichen Snack-Buffet aus der Kliniken-Küche hervorragend umrahmt.
Sabine Dittmar, Mitglied des Bundestags und Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Gesundheit, zeigte sich in ihrem Grußwort begeistert über die erneute Zertifizierung. „Die Selbsthilfe ist eine wichtige Größe für die erfolgreiche Gestaltung der Gesundheitsversorgung und die Haßberg-Kliniken haben gezeigt, dass sie sich in hervorragender Weise auf diese Herausforderung einstellen“, zollte sie ihren Respekt für die Arbeit, die tagtäglich von den Mitarbeitenden der Kliniken geleistet wird, um Patientinnen und Patienten bestmöglich zu unterstützen.
Auch Clemens Haberer, Ärztlicher Direktor der Haßberg-Kliniken, betonte in seiner Ansprache, dass das Qualitätssiegel „Selbsthilfefreundliches Krankenhaus“ ein wichtiger Beitrag zur Patientenorientierung ist und sowohl die Patienten mit ihren Angehörigen als auch die Selbsthilfegruppen und das Krankenhaus selbst bereichert. „ In vielen Fällen erstreckt sich eine Krankheit weit über die Zeit im Krankenhaus hinaus. Patientinnen und Patienten müssen oftmals lernen, mit dauerhaften Einschränkungen zu leben. Die Selbsthilfegruppen sind ein wichtiger ergänzender Teil der gesundheitlichen Versorgung!“
Dem konnten sich Jana Bauer-Armbruster, Leiterin des Gesundheitsamts und der KOS, sowie Hannelore Seitz, Vorsitzende der IG Niere Schweinfurt-Haßberge und Vertreterin der mit den Haßberg-Kliniken kooperierenden Selbsthilfegruppen nur anschließen. Beide hoben den hohen Stellenwert der Selbsthilfe mit ihrer beratenden Einbindung in die medizinische Versorgung sowie die hervorragende Ausrichtung der Kliniken an den Bedürfnissen ihrer Patienten hervor. Sie sprachen den Haßberg-Kliniken ihren Dank für die gelungene Weiterentwicklung der Zusammenarbeit aus.
Als Ines Krahn, Geschäftsführerin des Netzwerks „Selbsthilfefreundlichkeit und Patientenorientierung im Gesundheitswesen“ die begehrte Urkunde zum Abschluss des Festakts an Natalja Kruppa übergab, wollte der Applaus nicht enden. „Wir freuen uns sehr über das langjährige selbsthilfefreundliche Engagement der Haßberg-Kliniken in Zusammenarbeit mit der Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe am Landratsamt Haßberge und den 14 aktiven Selbsthilfegruppen. Herzlichen Dank an Natalja Kruppa, der Selbsthilfebeauftragten der Haßberg-Kliniken und an Ihre Vertreterin Karin Kramer, für ihr Engagement und die erfolgreiche Implementierung der Qualitätskriterien“.

Quelle: Haßberg-Kliniken

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