Teilnehmer:innen des Weinhoheiten-Workshops, Fränkische Weinkönigin Eva Brockmann, Präsident des Fränkischen Weinbauverbands Artur Steinmann in der InfoVinothek in Sommerach. Fotos: Rudi Merkl / Haus des Frankenweins

Angehende Weinprinzessinnen und Weinprinzen auf ihr Amt vorbereitet
Plötzlich Prinzessin! Plötzlich Prinz! Aber wie im echten Leben, braucht es dafür zuerst eine Vorbereitung. Zwei Tage lang erhielten 26 angehende und amtierende Weinprinzessinnen sowie ein Weinprinz eine Schulung für das Amt als Fränkische Weinhoheit durch den Fränkischen Weinbauverband und die Gebietsweinwerbung.
In der InfoVinothek Sommerach hatten sich zahlreiche Referenten versammelt, um während zwei abwechslungsreicher Tage die angehenden Weinhoheiten, die meist zwischen 18 und 22 Jahre alt sind, bestmöglich auf ihre oftmals zwei- bis dreijährige Amtszeit vorzubereiten. Denn für das Amt als Weinprinzessin, das nicht nur den eigenen Weinbauort nach außen vertritt, sondern auch auf das nationale Messeparkett und zu zahlreichen Veranstaltungen führt, benötigt man Kompetenzen in den unterschiedlichsten Bereichen.
Infos zum Weinbau in Franken
Nach einer Begrüßung durch die 65. Fränkische Weinkönigin Eva Brockmann und Weinbaupräsidenten Artur Steinmann, erhielten die 26 Teilnehmerinnen und der eine Teilnehmer Information über die Aufgaben und Funktionen von Weinbauverband und der Gebietsweinwerbung sowie eine Schulung über den Fränkischen Weinbau. Was ist die meistangebaute Rebsorte? Auf welchem Terroir wachsen die Frankenweine? Dr. Hermann Kolesch, Präsident a. D. der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau führte durch die Daten zum Fränkischen Weinbau und erklärte nicht nur die Historie, sondern auch die Besonderheiten und Feinheiten des beliebten Frankenweins.
Gekonnte Weinprobenmoderation
Am frühen Abend des ersten Tages stand die Praxis auf dem Programm: Weindozentin und Gästeführerin Martha Gehring zeigte gemeinsam mit der ehemaligen Fränkischen Weinkönigin Carolin Meyer wie man Weinproben zeitgemäß moderiert. An mehreren Beispielen erläuterten die beiden Weinfachfrauen, wie man passende Weine zu Speisen aussucht, welche Aromen unterschiedliche Rebsorten haben, welche Grundregeln der Harmonielehre gelten, wie man eine Weinprobe anhand verschiedenster Anlässe gestalten kann und natürlich auch welche Knigge am Tisch gilt.
Charmant den Frankenwein vertreten
Am zweiten Tag der Schulung vermittelte Klara Zehnder Grundlagen in Rhetorik, Rede und Publikumsansprache und zeigte neben dem theoretischen Wissen auch Beispiele aus ihrer Amtszeit als 63. Fränkische Weinkönigin und Deutsche Weinprinzessin. Im Vordergrund standen dabei die Bedeutung und Würde des Amtes wie auch die damit verbundene Verantwortung. Die praxisbezogenen Inhalte übten die Weinprinzessinnen sogleich in Reden, wie beispielsweise zu einer Weinfesteröffnung oder einem Empfang, ein. Zuletzt drehte sich für die Weinhoheiten alles um Stil. Welche Kleidung zu welchem Anlass passt und wie der perfekte erste Eindruck gelingt – mit diesem Wissen haben die 27 Weinhoheiten die beste Voraussetzung für ihre angehende Zeit als Fränkische Weinprinzessin oder als Fränkischer Weinprinz.
Großartige Botschafterinnen des Frankenweins
Weinbaupräsident Artur Steinmann bedankte sich für das große Engagement der Weinprinzessinnen und Weinprinzen: „Wir schätzen uns in Franken überaus glücklich, mit unseren Weinprinzessinnen und Weinprinzen solch großartige Botschafter des Frankenweins zu haben. Ob beim Weinfest, der Weinwanderung oder auf dem Messeparkett – ihr Einsatz für Franken ist unglaublich wertvoll und Teil unserer echt fränkischen Weinkultur.“

Quelle: Frankenwein-Frankenland GmbH

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