Landessiegerin im Bereich Geo- und Raumwissenschaften vom Rhön Gymnasium Bad Neustadt a. d. Saale Leonie Fuchs. Bildnachweis: Rudi Merkel

Für den Landeswettbewerb hatten 78 Jungforscherinnen und Jungforscher aus ganz Bayern ihre Projekte eingereicht. 14 von ihnen qualifizierten sich als Landessieger für das Bundesfinale vom 18. bis 21 Mai in Bremen.
Darunter sind drei unterfränkische Projekte:
Landessiegerinnen im Fachbereich Chemie sind Hannah Amrhein (18), Hanna Fries (17) und Lena Fries (17) vom Julius-Echter-Gymnasium Elsenfeld. Sie befassten sich mit der Fotokatalyse, einer durch Licht ausgelösten chemischen Reaktion. Laut den Forscherinnen ist Fotokatalyse „Grüne Chemie“, weil Katalyse die Energie zum Starten chemischer Reaktionen mindert und Licht die nachhaltigste Energieform ist. Der dazu erforderliche Fotokatalysator war für das Projekt ideal, weil er aus Johanniskraut von eigenem Schulhof stammt. Die Blüten der Pflanze enthalten den Wirkstoff Hypericin, der in der fotodynamischen Krebstherapie eingesetzt wird.
Die Landesiegerin Leonie Fuchs (17) vom Rhön Gymnasium Bad Neustadt a. d. Saale war in Geo- und Raumwissenschaften erfolgreich. Am Beispiel von Acker-, Grünland- und Waldböden in Bad Neustadt analysierte sie den Einfluss bestimmter biotischer und abiotischer Faktoren auf die Aktivität bodenlebender Mikroorganismen. „Ich beschäftige mich in meinem Projekt damit, wie sich die Lichtenergie der Sonne in chemische Energie umwandeln lässt. Dafür untersuche ich ein photokatalytisches System mit besonderem Fokus auf den Einfluss des Sauerstoffs und des pH-Wertes“, erzählt Leonie Fuchs.
Im Fachbereich Technik siegten Tim Arnold (16) vom Hanns-Seidel-Gymnasium Hösbach und Felix von Ludowig (17) von der Staatlichen Realschule Hösbach.
Sie entwickelten einen cloudbasierten Ansatz zur effizienten Koordination von Drohneneinsätzen.
„Eine selbst programmierte Smartphone-App ermöglicht dabei auch unerfahrenen Nutzenden die Bedienung. Mit einer App für das Smartphone wird der Nutzer durch den Einsatz mit unserer spezialisierten Drohne geleitet. Dabei fliegt diese ein definiertes Areal ab und liefert je nach eingesetzter Kamera eine bestimmte kartographische Darstellung. Mithilfe unserer zentralen Cloudlösung ist es möglich, unkompliziert im Team zusammenzuarbeiten und Aufgaben zu verteilen.  Missionen können dadurch effizienter als bei bestehenden Lösungen durchgeführt werden“, so die Jungforscher.
Seit vielen Jahren unterstützt die Region Mainfranken GmbH das Engagement der Jugendlichen. „Das gute Abschneiden unserer Schüler*innen beim diesjährigen Landeswettbewerb ist beindruckend. Wir gratulieren den Jugendlichen zum Landessieg und wünschen ihnen viel Erfolg bei dem Bundesfinale in Bremen.“, so Landrat Thomas Eberth, Vorsitzender der Region Mainfranken GmbH.

Quelle: Region Mainfranken GmbH

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