Für umfangreiche Wartungs- und Unterhaltungsarbeiten werden an der Bundeswasserstraße Main folgende Schleusen vorübergehend gesperrt: Die Schleusen Mühlheim bis Lengfurt werden vom 13. März bis 24. März 2023, (die Schleuse Eichel bis 26. März.2023) und die Schleusen Rothenfels bis Viereth vom 13. März bis 29.März 2023 (die Schleuse Ottendorf bis 31. März) außer Betrieb genommen.
Die Bauwerksinspektionen an den Mainschleusen finden regelmäßig alle sechs Jahre statt. Damit dieser Turnus eingehalten werden kann, werden alternierend jedes Jahr einige Schleusenanlagen leergepumpt und entsprechend untersucht. Wir haben das Binnenschifffahrtsgewerbe bereits vor zwei Jahren über die damit verbundenen temporären Schleusensperrungen informiert. So können Schifffahrt und Häfen langfristig disponieren,“ so Stephan Momper, Fachbereichsleiter im Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts Main (WSA)
Rund 200 Beschäftigten des WSA Main, die für den Betrieb und Unterhaltung zuständig sind, werden aber darüber hinaus an den Schleusenkammern umfangreiche Wartungs- und Unterhaltungsarbeiten durchführen.
Für die Prüfungen, Bauwerksvermessungen und für die dringenden Instandsetzungsarbeiten müssen die Schleusen Krotzenburg (Südkammer), Wallstadt, Klingenberg, Eichel, Rothenfels, Erlabrunn, Kitzingen, Gerlachshausen und Limbach trockengelegt werden. Mit Hilfe von Kranschiffen bzw. Autokränen und mit Taucherunterstützung werden die hierfür erforderlichen sogenannten Schleusenrevisionsverschlüsse eingebaut. Danach werden die Schleusenkammern leergepumpt und so für die auszuführenden Arbeiten zugänglich gemacht.
An den trockengelegten Schleusen werden Wände, Häupter, Tore, Sohle sowie Torantriebe auf Schäden untersucht und dokumentiert.
Schwerpunk in diesem Jahr ist der Einbau eines neuen Schleusentors am sog. Mittelhaupt an der Schleuse Gerlachshausen. An den weiteren Schleusen sind, nach Havarien und Schäden durch eingeklemmte Geschwemmsel an den Schleusentoren dringende Instandsetzungsmaßnahmen erforderlich.
Sollten bei der Überprüfung Mängel festgestellt werden, die den Betrieb der Schleuse beeinträchtigen, werden wir diese noch während der Schleusensperre instandsetzen. Da unsere unsere Anlagen 80-90 Jahre alt sind und intensiv genutzt werden, muss jederzeit mit Schäden gerechnet werden.
An den nicht trocken gelegten Schleusen werden Wartungs- und Unterhaltungsarbeiten durchgeführt, die bei laufender Schifffahrt während des Jahres nicht möglich sind.
Ein Großteil der derzeit bekannten, erforderlichen Instandsetzung-, Wartungs- und Unterhaltungsmaßnahmen werden von eigenen Beschäftigten erledigt. Dem WSA kommt es dabei zugute, dass die eingesetzten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine breite Palette an fachlichem Know how aufweisen, u.a. aus den Bereichen Wasserbau, Nautik, Taucherei, Elektrik, Nachrichtentechnik, Schlosserei, Schreinerei, Vermessung, Technik und Ingenieurwesen.
Die Beschäftigten des WSA Main werden durch ca. 50 Mitarbeitende von Fremdfirmen unterstützt und setzten in Zeitraum der Schleusensperre ca. 4 Mio. € um.

Quelle: Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Main

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