Bildunterschrift: (v.l.) Geschäftsführer Oliver Madinger und Sven Geyer mit dem symbolischen Scheck an die DKMS, der auf den Betrag von 1.200 € aufgerundet wurde.
Laut DKMS erhält in Deutschland alle 12 Minuten ein Mensch die niederschmetternde Diagnose Blutkrebs. Viele Patienten können ohne eine lebensrettende Stammzellspende nicht überleben. Je schneller ein genetischer Zwilling und damit ein “Match” gefunden wird, desto größer sind die Überlebenschancen der Patienten. Bei einer Typisierungsaktion der Madinger GmbH haben sich 29 Beschäftigte zwischen 17 und 55 Jahren bei der Knochenmarkspenderdatei der DKMS registriert.
“Wie nah diese furchtbare Krankheit sein kann, haben wir in der Familie eines Mitarbeiters gesehen. Dies war für uns der Anstoß nach fast 7 Jahren wieder eine Typisierungsaktion durchzuführen”, so die Initiatoren Geschäftsführer Oliver Madinger und Bereichsleiter Stanislaw Schmidt. Ein potenzieller Lebensretter zu werden ist dabei ganz simpel: per QR-Code registrieren und anschließend einen Wangenabstrich mit drei Wattestäbchen durchführen – fertig! Die Kosten von 40 € pro Typisierung übernahm die Madinger-Gruppe. “Wir sehen es in unserer unternehmerischen Verantwortung soziale Projekte zu unterstützen”, erklärte Sven Geyer, ebenfalls Geschäftsführer der Madinger Firmengruppe, “denn wir erreichen mit dem Aufruf an unseren nationalen Standorten bereits 300 Beschäftigte und sensibilisieren sie für dieses Thema.” Das Angebot, sich kostenlos während der Arbeitszeit typisieren zu lassen haben 29 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Anspruch genommen.
Die DKMS-Datenbank
Die DKMS ist eine internationale gemeinnützige Organisation, deren Ziel es ist, weltweit so vielen Blutkrebspatienten wie möglich eine zweite Lebenschance zu geben. In der DKMS sind mehr als 11,5 Millionen potenzielle Spenderinnen und Spender registriert, bis heute hat die Organisation mehr als 100.000 Stammzellspenden vermittelt. Die DKMS ist außer in Deutschland in den USA, Polen, UK, Chile, Indien und Südafrika aktiv. Nach der Analyse einer eingeschickten Probe ist man lebenslang gespeichert und muss die Typisierung nicht mehr wiederholen.
Was passiert, wenn ich ein “Match” bin?
Sollten die Gewebemerkmale mit denen einer Patientin oder eines Patienten übereinstimmen, folgen weitere Test und eine eingehende Untersuchung. In 90% der Fälle wird anschließend eine periphere Stammzellenspende durchgeführt: bei dieser Methode werden die Stammzellen über ein spezielles Verfahren aus dem Blut gewonnen. Hierzu wird ein venöser Zugang in beide Armvenen gelegt, ähnlich der Blutspende.
Quelle: Madinger GmbH